Roland Tralmer Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtvorstand: Die Albstädter Christdemokraten fordern mehr Profil von ihrer Partei

Albstadt-Truchtelfingen. Eine intensive Diskussion über die aktuelle Situation der Christlich Demokratischen Union auf Bundesebene hat der CDU-Stadtverbandsvorstand in seiner jüngsten Sitzung geführt. Unmittelbar vor deren Beginn erreichte seine Mitglieder die Nachricht von der Berufung Annegret Kramp-Karrenbauers zur neuen CDU-Generalsekretärin.

Die Albstädter Christdemokraten begrüßen diesen Personalwechsel – allerdings, darüber war man sich einig, könne er nur der Anfang einer dringend notwendigen programmatischen Erneuerung sein. Was in der SPD so intensiv beklagt werde, erklärte Roland Tralmer, der Stadtverbandsvorsitzende, treffe auch auf die CDU zu: Die Partei sei inhaltlich nicht mehr erkennbar; sie müsse deshalb in den nächsten Monaten ihre Positionen in einem neuen Grundsatzprogramm herausarbeiten, und zwar ausdrücklich von der Basis aus. "Es geht darum, auch die politische Führung wieder zu erden."

Die Union werde als Volkspartei nur dann fortbestehen, wenn wieder deutlich werde, wofür sie stehe. Mehr Profil mahnte Tralmer vor allem auf den Gebieten Wirtschaft, innere und äußere Sicherheit und in der Zuwanderungspolitik an.

Es gelte einen klaren Markenkern zu schaffen, der innerhalb der Partei auch die Integration aller unterschiedlichen Flügel gewährleiste. Dies sei der Auftrag, den man auch den Delegierten des anstehenden Bundesparteitags mit auf den Weg gebe.