"Neue Mitte": Bauarbeiten im südlichen Teil des Markts liegen im Zeitpal / Der Bau des "Wassertischs" wird eine Herausforderung
Albstadt-Tailfingen. Weit hatten es die Herren nicht. Die Baustelle, die es zu begutachten galt, liegt keine 100 Meter vom Technischen Rathaus entfernt – und dank der zügigen Arbeit der Schwenninger Firma Stingel gut in der Zeit: Bis zum Beginn der Betriebsferien, berichteten Baubürgermeister Udo Hollauer und Stadtbaumeister Gerhard Penck beim Ortstermin am Donnerstag, will diese im südlichen Baustellenbereich des Markts die Ostseite des Platzes gepflastert haben. Danach wird zwei Wochen Pause gemacht, und dann beginnt der vielleicht anspruchsvollste Teil des Bauabschnitts: der Bau des Wassertischs.
Stichtag ist der 20. August, ein Mittwoch. An diesem Tag wird ein Kran die Zisterne, das Herzstück der zu installierenden Wassertechnik, im Baugrund neben dem Wassertisch versenken. Anschließend werden dessen Randsteine – sie sind aus chinesischem Granit – gesetzt und die Rohre, welche die Zisterne, Düsen und Wasserspiele miteinander verbinden, verlegt. Es folgen die Pflasterarbeiten am Teichgrund und die Verlegung des Mosaikpflasters, aus dem die Teicheinfassung besteht. Alle diese Arbeiten sollen Ende September beendet sein; danach fehlt nur noch die Pflasterung auf der Westseite des Platzes – sie, verspricht Baubürgermeister Hollauer, wird Ende November fertig sein. Zu einem Zeitpunkt also, so Hollauer, zu dem die Vorarbeiten des nächsten Bauabschnitts bereits im Gange sein werden. Gemeint ist der Abbruch des AC-Kaufparks.
Aber so weit ist Tailfingen noch nicht. Noch ist es Sommer, und da die Stadverwaltung im vergangenen Jahr gute Erfahrungen mit einer Kinderbaustelle gemacht hat, richtet sie jetzt erneut eine ein. Schräg vor dem "Café a, Markt und Kronenkeller" erhebt sich ein mit Schäufelchen und Rechen drapierter Sandberg – das Werkzeug hat Spielwaren Klein spendiert. Und um das Schaufeln, Sandeln und Burgenbauen noch reizvoller zu machen, laden die Stadt und das Eiscafé San Marco allwöchentlich am Donnerstag, Freitag oder Samstag zur "Schatzsuche" ein. Der Schatz ist ein Döschen mit goldfarbenem Deckel und einem Gutschein über zehn Euro darin, einzulösen im Eiscafé. Bisher gibt es fünf Gutscheine, vier von der Stadt und einen vom "San Marco"; indes hat Claus-Peter Retter, Inhaber des "Kronenkellers", signalisiert, dass junge Schatzsucher auch auf seiner Getränke- und Eiskarte fündig werden können. Vielleicht gibt Tailfingens Sand ja noch mehr Schätze her.
