Geschafft: Nadine und Jakob Koch sind im Ziel. Fotos: Schairer Foto: Schwarzwälder Bote

Marathon: "albside-Running"-Läufer schlagen sich im Allgäu gut

Albstadt/Sonthofen. Zum zwölften Mal hat in Sonthofen der "Allgäu Panorama Marathon" (APM) stattgefunden – mit von der Partie war auch das Albstädter "albside Running Team".

Bereits in den vergangenen Jahren hatten einige Teammitglieder teilgenommen und danach in den höchsten Tönen geschwärmt – kein Wunder, dass es etliche andere diesmal auch wissen wollten! Nadine Koch trat am ersten Wettkampftag zum "AOK-Lauf" über die Fünf-Kilometer-Distanz an und belegte in 34 Minuten und 37 Sekunden Platz fünf in ihrer Altersklasse W40 und Platz 64 im Gesamtklassement – ein geglückter Test nach viermonatiger Verletzungspause! An Nadines Seite lief ihr Sohn Jakob, mit sieben Jahren der jüngste albside-Läufer und mit Abstand jüngster Teilnehmer im Feld. Ihm galten viele wohlwollende Blicke und anerkennende Worte aus dem Publikum.

Der zweite Wettkampftag begann um 8 Uhr mit dem "Hörnerlauf" und dem Marathon, die zeitgleich gestartet wurden. Der Hörnerlauf, der erstmals ausgetragen wurde, ist ein 18 Kilometer langer Berglauf mit 1111 Metern Höhendifferenz; ihn bestritten unter anderem die Albstädter René Boss und Patrick Bitzer. Vom Allgäu-Outlet führte die Strecke hinauf zur Weltcuphütte, danach vorbei am Rangiswanger Horn nach Grasgehren – dort trennten sich dann die Wege von Hörnerlauf-, Marathon- und Ultra-Trail-Teilnehmern. René Boss bewältigte die 18 Kilometer in fantastischen 1:34:27 Stunden. Das bedeutete Podest: In der Altersklasse Männer wurde Boss Dritter; Platz drei der Gesamtwertung verfehlte er nur um 14 Sekunden. Trailnovize Patrick Bitzer, eher ein Mann für die Straße, benötigte 2:16:44 Stunden und war damit immer noch Zehnter in der Altersklasse Männer.

Im Marathon-Wettkampf lief Jens Wilberg – es war sein erster überhaupt und gleich einer mit strammem Höhenprofil: 1550 Höhenmeter waren zu bewältigen. Die Strecke führte von Grasgehren weiter in Richtung Tiefenbach, dann an Fischen vorbei und von dort zurück zu Sonthofener "Wonnemar". 4:50:10 Stunden betrug die Zeit des Debütanten; damit war er 17. in der Altersklasse M35 – und im Ziel überglücklich!

Etwas ziviler war das Kletterpensum beim Halbmarathon, der um 9.15 Uhr gestartet wurde – hier betrug die Höhendifferenz lediglich 240 Meter. Die Strecke führte an der Iller entlang in Richtung Rubi und anschließend wieder zurück. Giorgis Tebeje benötigte für die 21,1 Kilometer 2:00:59 Stunden und belegte Platz 260 in der Gesamtwertung, Nico Schneider wurde mit 2:15:54 Stunden 35. in der Altersklasse Männer und 360. in der Gesamtwertung.

Königsdisziplin war freilich der 69,5 Kilometer lange Ultra-Trail, dessen Höhendifferenz 3200 Meter betrug. Die Ultras schlugen nach Grasgehren den Weg nach Rohrmoos und Riezlern im Kleinwalsertal ein, passierten die Oberstdorfer Skiflugschanze und kehrten – eine Kür – über den Sonnenkopf zurück nach Sonthofen. Marc Herter, Benjamin Feist und Martin Born finishten nach 9:06:13 Stunden auf den Plätzen 64 bis 66 der Gesamtwertung. In der Altersklasse M35 wurde Feist Zwölfter und Born, der erstmals einen Ultra-Trail absolvierte, 13.; Marc Herter belegte in der Altersklasse M30 Platz 30. Sowohl er als auch Feist blieben damit eine gute Minute unter ihrer Vorjahreszeit. Sven Schairer war nach 9:30:25 Stunden im Ziel und damit 15. in der Altersklasse M30 und 90. in der Gesamtwertung.

 Der albside Lauftreffi findet mittwochs bei jedem Wetter statt und beginnt um 18 Uhr. Der jeweilige Treffpunkt wird auf der Webseite www. albside.de bekannt gegeben.