Modern und heller als bisher sind die Zimmer im Gasthof Linde nach der Sanierung. Foto: Kleefisch Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: "Linde" in Ebingen eröffnet im April mit neuen Betreibern wieder

Selina Kalenbach und Manuel Taut sind die neuen Betreiber des Gasthofs Linde. Das ehemalige Hotel Linde war seit 2017 wegen Umbauarbeiten geschlossen worden und wird im April wieder eröffnet.

Albstadt-Ebingen. Das Groz-Beckert Tochterunternehmen Nouveau Relais Hotel- und Restaurant-Betriebs GmbH hat für den Neustart der "Linde" Selina Kalenbach und Manuel Taut als Betreiberpaar gewonnen, teilt die Firma Groz-Beckert mit.

Die Wiedereröffnung des Gasthofs ist für April geplant. Buchungen und Reservierungen für die Zeit ab Mitte April nehme das neue Linde-Team aber bereits entgegen.

Die "Linde" war 2017 vorübergehend geschlossen worden, um bauliche Veränderungen im Sinne der Brandschutzanforderungen umzusetzen. Künftig wird das Haus als Gasthof mit schwäbisch-regionaler Küche und 43 modernen, frisch renovierten Gästezimmern geführt. Die Einrichtung spiegelt das schwäbisch-bodenständige Konzept wieder – viel Holz und warme Farben sollen für gemütliche Atmosphäre in der Gaststube und den Zimmern sorgen.

Die gelernte Hotelfachfrau Selina Kalenbach und der gelernte Restaurantfachmann Manuel Taut freuen sich auf ihre neue Aufgabe. "Mit persönlichem Service und einer frischen Küche möchten wir mit dem Gasthof Linde einen Platz im Herzen Albstadts schaffen, der für jedermann eine Anlaufstelle ist – sei es für den Mittags- oder Stammtisch, das Abendessen zu zweit oder im Freundeskreis sowie die Familien- oder Firmenfeier", so das Betreiberpaar. Ihre Laufbahn führte die beiden zuvor in große Hotels, die Privathotellerie sowie die Gastronomie. Gemeinsam haben sie bereits eine Golfclubgastronomie im baden-württembergischen Bondorf betrieben. Selina Kalenbach ist in Albstadt aufgewachsen, ihr Lebens- und Geschäftspartner Manuel Taut stammt aus Thüringen, fühlt sich jedoch längst auf der Alb zu Hause.

Die "Linde" gehört zu den Traditionshäusern der Albstädter Gastronomie. Bereits 1719 wurde sie erstmals in den Stadtbüchern erwähnt – ihr Ursprung dürfte bereits auf die Jahre um 1700 zurück gehen. Gestartet als Gassenwirtschaft, in der nur Getränke ausgeschenkt werden durften, stieg sie im 19. Jahrhundert zur Schildwirtschaft auf. Von nun an wurden Speisen gereicht, und die Gäste fanden eine Übernachtungsmöglichkeit.