Sandra Fritsche und Frank Löffler wollen wenigstens ein bisschen Fasnet retten.Foto: Raab Foto: Schwarzwälder Bote

"Runkelriabaweible": Jubiläum der Narrenzunft fällt aus

Albstadt-Margrethausen (hara). Es hätte ein rauschendes Jubiläumswochenende werden sollen: Die Narrenzunft "Runkelriabaweible" Margrethausen wollte aus Anlass ihres 15-jährigen Bestehens das übliche Programm – "Fetzede" am Abend des Fasnetssamstags, Umzug am Fasnetssonntag – noch durch einen weiteren Höhepunkt ergänzen: Sie hatten geplant, am Freitag einen in mehr als einer Hinsicht tollen Abend mit närrischem Treiben und einem Nachtumzug als fulminantem Ende zu veranstalten – 90 Zünfte und Fasnetsgruppen aus Nah und Fern hatten ihr Kommen zugesagt.

Aus bekannten Gründen wird daraus nichts – auch die "Runkelriabaweible" müssen Corona das Feld überlassen; dass ihre Symbolfigur, jenes "Weible" am Eingang zur Zunftstube, eine Maske trägt, ändert daran nichts. "Sehr schade" sagt Sandra Fritsche, die stellvertretende Vorsitzende; Zunftmeister Frank Löffler versichert jedoch, dass, auch wenn die tollen Tage ausfallen, die Fasnet in Margrethausen Bestand haben werde: "Irgendwann endet auch dieser Wahnsinn, und dann wird das Runkelriabaweible wieder mitten unter uns sein." Und das Jubiläum? "Im nächsten Jahr werden wie hoffentlich wieder feiern können – da lässt sich einiges nachholen."