Alfred und Edith Klaiber geben ihre Metzgerei auf – Nachfolger hat das Paar nicht gefunden. Foto: Schwarzwälder Bote

Schließung: Metzgerei Klaiber in Tailfingen hört auf

Albstadt-Tailfingen (mak). 61 Jahre lang hat die Metzgerei Klaiber an der Ecke von Adler- und Johannes-Feyrer-Straße bestanden; jetzt ist das Ende gekommen: Alfred Klaiber, der Sohn des Gründers, und seine Frau Edith hören auf. Sie hatten schon länger ans Schließen gedacht, denn die Umsätze waren in den letzten Jahren ständig rückläufig; die Kundschaft ist nach und nach zu den Wursttheken der Su-permärkte und den Discountern mit den eingeschweißten Billigangeboten abgewandert.

Jetzt hat sich der Abschied noch beschleunigt: Im Winter verschlimmerten sich Alfred Klaibers gesundheitliche Beschwerden so sehr, dass er sich nur noch an Krücken bewegen konnte. Ursprünglich wollten er und seine Frau noch eine Weile weiter machen, aber jetzt gehen sie doch mit 65 respektive 63 in den Ruhestand. Keine ungewöhnliches Alter für Angestellte, aber etwas früh für Selbstständige, findet Edith Klaiber. Aber es lässt sich nicht ändern.

Einen Nachfolger wird es nicht geben; die dritte Generation hat sich anders orientiert, und die Suche nach einem Übernahmepartner blieb ergebnislos. In der näheren Umgebung waren die Klaibers nicht fündig geworden; sich in der weiteren umzusehen, erschien ihnen nicht aussichtsreich.

Von vormals 13 Tailfinger Metzgereien sind jetzt noch drei übrig; in Truchtelfingen und Onstmettingen gibt es noch jeweils eine. Macht fünf im gesamten Talgang.