Schon vor Wochen hat die Augustenhilfe Besuchern den Zugang untersagt. Foto: Schwarzwälder Bote

Zwei Patienten und zwei Mitarbeiter positiv getestet. Gruppenangebote sind eingestellt. Tailfingen nicht betroffen.

Albstadt - Wie die Augustenhilfe mitteilt, sind zwei Bewohner ihrer Ebinger Einrichtung mit verdächtigen Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert und dort positiv auf das Corona-Virus getestet worden – eine der beiden Personen ist inzwischen gestorben.

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Außerdem traten Ende März bei zwei Mitarbeitern des Hauses Symptome auf; sie wurden daraufhin krankgeschrieben und positiv getestet. Mittlerweile sind beide frei von Symptomen und die Tests negativ. Vereinzelt wurden Mitarbeitende nach Hause geschickt, weil die Situation unklar war; die Bewohner bleiben für sich, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren; die Gruppenangebote sind eingestellt.

Derzeit sind alle im Dienst verbliebenen Mitarbeiter und alle Bewohner der Augustenhilfe, die Symptome "vermuten ließen", negativ getestet. Allerdings bereiten sich Roland Beck und sein designierter Nachfolger Carsten Schmidt-Dannert derzeit darauf vor, dass künftig auch im Haus selbst Bewohner mit positivem Befund betreut und gepflegt werden müssen. Die Mitarbeiter kontrollieren täglich alle Bewohner und sich selbst auf Symptome; wo sie auftreten, wird der Betreffende vom Hausarzt zur Corona-Schwerpunkt-Ambulanz in Balingen überwiesen; dort wird dann entschieden, ob ein Test angezeigt ist oder nicht.

Hausintern wird bei allen Kontakten mit Mund- und Nasenschutz und entsprechend den RKI-Richtlinien gearbeitet. Die Augustenhilfe ist mit Schutzausrüstung ausgestattet; weitere Masken sind bestellt und werden in kleinen Mengen geliefert. Besuche finden keine mehr statt; ins Haus kommen nur Hausarzt, Notarzt und Schutztechniklieferant, und auch sie nur nach Anmeldung. An die Stelle persönlicher Kontakte treten telefonische, allerdings nicht immer im gewünschten Maß: die Zahl der Telefone ist begrenzt.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes berichteten wir, dass alle Bewohner und Mitarbeiter der beiden Häuser getestet wurden. Dabei handelte es sich jedoch um einen Fehler, der nun korrigiert wurde. Ein Corona-Test sei, so der DRK Kreisverband Zollernalb, nur bei vorliegenden Symptomen sinnvoll.