Bleibt, wo sie ist: die Telefonzelle im Burgfelder Burgweg. Foto: Archiv

23 Telefonzelle gibt es derzeit noch im Raum Albstadt, acht davon werden im Sommer abgebaut.

Albstadt-Burgfelden - Der Technische und Umweltausschuss des Albstädter Gemeinderats hat am Mittwoch der Anpassungsplanung der Telekom für ihre öffentlichen Telefonzellen in Albstadt zugestimmt. 23 sind es momentan noch; acht davon werden in diesem Sommer abgebaut. Der Betrieb rentiert sich nicht mehr – das monatliche Durchschnittseinkommen der zur Disposition stehenden Zellen beträgt im Schnitt 30 Euro; am meisten – 48,39 Euro – bringt noch die im Ebinger Gikental 1 ein. In Zeiten, da praktisch jeder eines oder mehrere Handys besitzt, werden die Dienste der Telefonzelle kaum noch in Anspruch genommen. Auch in Notsituationen nicht – wie Lambert Maute, CDU-Stadtrat und Pressesprecher der Polizeidirektion Balingen, bestätigte, kommen die eingehenden Notrufe fast ausschließlich von privaten Festnetzanschlüssen oder von Mobiltelefonen.

Die acht Telefonzellen, die nun verschwinden, stehen – siehe oben – im Gikental 1 und in der Schmiechastraße 186 in Ebingen, in der Thaliastraße 9 und der Hechinger Straße 99 in Tailfingen, auf dem Truchtelfinger Rathausplatz 1, in der Onstmettinger Hauptstraße 35, in der Dorfstraße 74 in Margrethausen und in der Balinger Straße 85 in Laufen. Ursprünglich wollte die Telekom auch die Telefonzelle im Burgfelder Burgweg 1 entfernen, deren monatliches Durchschnittseinkommen 19 Cent beträgt. Doch dagegen hat der Burgfelder Ortschaftsrat sein Veto eingelegt, weil Handyverbindungen in Albstadts kleinstem Ortsteil ein chronisches Problem sind und die Telefonzelle daher nach wie vor für Notfälle benötigt wird. Der Technische und Umweltausschuss respektiert das Votum der Burgfelder.