Mittendrin im Kampf um die Medaillen ist Lokalmatadorin Ronja Eibl mit der 304. Foto: RoLoGrafie Roland H. Loeffler

Im Rennen um die Deutsche Meisterschaft im Cross Country ist Leonie Daubermann erneut das Maß der Dinge. Die 23-Jährige, die sich so schön freuen kann, triumphiert im Bullentäle.

Das Siegerlächeln fällt ihr leicht. Leonie Daubermann vom KTM Factory Team hat sich nach dem nationalen Titel im Short Track am Freitag auch den Titel im Cross Country am Sonntag geholt.

Dabei bestimmte die Titelverteidigerin von Beginn weg das Tempo. Mit großer Leichtigkeit fegte die kleine Mountainbikerin mit dem blonden Flechtezopf über die anspruchsvolle Strecke im Albstädter Stadtteil Tailfingen.

Bereits in der zweiten Runde von fünf setzte sich ein Quartett ab und riss eine Lücke zu Platz fünf von rund 40 Sekunden. Zu dieser Gruppe zählte neben Leonie Daubermann auch Lokalmatadorin Ronja Eibl sowie die Topfahrerinnen Lia Schrievers und Nina Benz.

In der dritten Runde hatte sich Leonie Daubermann abgesetzt und fuhr an der Spitze ihr eigenes Rennen. Nina Benz folgte mit einem Abstand von 20 Sekunden. Weitere 20 Sekunden dahinter hatte sich mit Ronja Eibl und Lia Schrievers ein Duo gefunden, das sich bis auf die Zielgerade duellierte.

Als die Fahrerinnen aus dem letzten Waldstück auf die Wiese bogen, war Nina Benz aufgrund eines technischen Defekt zurückgefallen und Schrievers und Eibl hatten eine Medaille sicher. Den zweiten Platz ließ sich Lia Schrievers nicht mehr nehmen. Über den Platz auf dem Siegertreppchen konnte sich Lokalmatadorin Ronja Eibl aber zunächst nicht freuen: „Ich konnte mich einfach nicht belasten. Auf der unrythmischen Strecke habe ich relativ schnell schwere Beine bekommen. Ich weiß nicht genau woran es liegt. Da kommt hier und da was zusammen, das am Ende einfach die Zeit fehlt nach vorne“, so Eibl.

Für den neutralen Zuschauer im Bullentäle hat die 23-Jährige aber ein gutes Rennen abgeliefert. Einzig Leonie Daubermann fuhr in einer anderen Liga. Für die deutschen Topfahrerinnen geht es jetzt ins Höhentrainingslager, wo man sich auf die anstehenden Weltmeisterschaften in Schottland vorbereiten will.