Grundstückseigentümer haben sich zur Diskussion getroffen. Foto: Kirschbaum Foto: Schwarzwälder Bote

Ortsumfahrung Lautlingen: "Engagierte Lautlinger Bürger" sagen juristische Hilfe zu

Albstadt-Lautlingen. Am Diorama-Modell der Bürgerinitiative "Engagierte Lautlinger Bürger" haben sich Grundstückseigentümer getroffen, um juristische Erläuterung zum Verfahrensablauf zu hören. Der größte Teil der Flurstücksbesitzer, die der Bau der geplanten Ortsumfahrung betrifft, sei gekommen, heißt es in einer Pressemitteilung der BI.

Die Betroffenen erfuhren bei der Veranstaltung Näheres über den Verlauf der so genannten Amtstrasse, die das Regierungspräsidium Tübingen (RP) plant, aber auch über die Alternative, die von der BI favorisierte Tunnel-Variante. Für die Amtstrasse würden 176 Flurstücke gebraucht, die sich derzeit im Besitz von 71 Eigentümern befinden.

Vier Eigentümer seien Institutionen – Stadt, katholische Kirche, Bahn und Land – mit insgesamt 32 Flurstücken. 21 Eigentümer waren entschuldigt, hätten aber zum Ausdruck gebracht, dass sie ihre 33 Flurstücke für den Bau der Amtstrasse nicht zur Verfügung stellen wollten, so die BI. 35 Eigentümer, teils mit Partnern, hätten ebenfalls verkündet, ihre 80 Flurstücke nicht verkaufen zu wollen. Elf Eigentümer, Inhaber von 31 Flurstücken, seien nicht dabei gewesen.

Nach der detaillierte Erläuterung über den juristischen Ablauf eines Planfeststellungsverfahrens durch eine von der BI beauftragte Anwaltskanzlei folgten Detailfragen. Die BI berichtet, sie habe allen Grundstücksbesitzern juristische Hilfe während des Verfahrens zugesagt.

Das Diorama-Modell der BI zeigte die Dimensionen der beiden Varianten der Ortsumfahrung. Für ihre Tunnelvariante warben Günther Kirschbaum und Erwin Huber von der BI damit, dass kein Viadukt, keine 900 Meter lange Aufschleifung mit Ampelregelung im Meßstetter-Tal und keine Belastung der Baugebiete Bühl und Rißlinger notwendig sei, sowie mit flächensparender Trassenführung.