Das Philipp-Matthäus-Hahn-Museum in der vormaligen JohanneskircheFoto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Kasten: Kästle: Eher optisches Problem

Albstadt-Onstmettingen (key). Die Zeit der coronabedingten Schließung des Philipp-Matthäus-Hahn-Museums hat das Baudezernat für eine Untersuchung des Gebäudes genutzt, das aus Brandschutzgründen ohnehin mit einer Flucht- und Rettungstreppe außen und einer weiteren Treppe innen ausgestattet werden muss. Dabei hat sich laut Sigurd Kästle herausgestellt, dass einige Balken der Dachkonstruktion – dort, wo sie auf der Außenwand aufliegt – nach innen wölben. Kästle hat deshalb einen Statiker hinzugezogen, konnte auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten aber Entwarnung geben. Zwar liegt das endgültige Prüfergebnis noch nicht vor, dramatisch sei das Problem aber nicht – wohl eher ein optisches.

Das Philipp-Matthäus-Hahn-Museum ist in der um 940 erbauten romanischen Johanneskirche untergebracht und dem so genannten "Waagenpfarrer" gewidmet, der von 1764 bis 1770 in Onstmettingen gewirkt hatte. Später wurde das Gebäude als Fruchtkasten genutzt, beim großen Erdbeben 1978 schwer beschädigt und von den Initiatoren des Museums um den vormaligen Rektor der Schillerschule, Alfred Munz, buchstäblich vor dem Abriss gerettet.