Zwei, die gut miteinander harmonieren – Gesang im Duo ist eine Spezialität des Rocknachwuchses an der "MuKS". Foto: Schwarzwälder Bote

#kulturundso: Nachwuchsrocker der Musik- und Kunstschule spielten im Gemeindehaus Spitalhof

In die Zielgerade ging am Samstag die junge Kulturwoche #kulturundso: Junge Talente der Musik- und Kunstschule Albstadt rockten das Gemeindehaus Spitalhof – und präsentierten sich in Topform.

Albstadt-Ebingen. Es war ein fulminantes Finale der jungen Kulturwoche – wobei es eigentlich nicht als solches vorgesehen gewesen war, sondern schon am Anfang über die Bühne gehen sollte. Umso besser – 19 junge Musiker gaben in einem voll besetzten Gemeindesaal Soli, Duette und im zweiten Teil des Abends auch Ensemblemusik zum Besten und machten dabei den großen Stars ernstzunehmende Konkurrenz. Und ihren Lehrern von der Musik- und Kunstschule – genauer: ihrer Lehrerin Lisa Livingston – alle Ehre.

Die zehn- bis 17-jährigen Nachwuchsrocker hatten aktuelle deutsch- und englischsprachige Pop-Hits sowie einige Klassiker einstudiert, das Publikum war zum Mitmachen eingeladen – und ließ sich auch nicht lange bitten. Mit welchem Mut und welcher Energie die jungen Künstler auf der Bühne zu Werk gingen, das nötigte an diesem Abend allen im Saal Respekt ab: Lob und Anerkennung ernteten sie nicht nur von den Erwachsenen, sondern auch von ihren zahlreich erschienenen Mitschülern.

Unterschiedliche Stufen – das macht die Sache noch reizvoller

Die Nervosität war schnell verflogen, die Interpretationen der gecoverten Titel – das Spektrum reichte von Ariana Grande über Tim Bendzko bis hin zu Beyoncé – überzeugend und die Performance rundum gelungen. Naturgemäß dokumentierten die gesanglichen Darbietungen der jungen Künstler unterschiedliche Entwicklungsstufen, aber das konnte gar nicht anders sein und machte die Sache noch reizvoller.

Lisa Livingston war während des gesamten Konzerts als Coach und Unterstützerin im Saal aktiv – wen wundert es, dass die Band seit Jahr und Tag "The Livin’ Stones" heißt, obwohl die Besetzung ständig wechselt. "Mit jungen Menschen zu arbeiten macht mir großen Spaß", bekennt die Pädagogin.

Den jungen Menschen selbst geht es ebenso. "Wir bekommen alle Einzelunterricht", berichten Chiara Leonie Alber und Zara Weiss, "und wenn wir an neue Stücke gehen, experimentieren wir erst mal damit." Was nicht zu überhören und sehr erfrischend war – die Interpretationen unterschieden sich teilweise deutlich von den Originalen; sklavische Werktreue gibt es nicht bei den "Livin’ Stones".

Maritta Beuchel, die Leiterin der Musik- und Kunstschule freute sich am Ende sehr darüber, dass ihre Musikschüler ihren Teil zur jungen Kulturwoche beitragen konnten, und dankte den fleißigen Helfern. Am Ende erhielten alle Beteiligten je eine Mütze mit der Aufschrift "#kulturundso" und eine Rose.