Fronleichnam – aus "Vron", also "Herr", und "lichnam", was so viel

Fronleichnam – aus "Vron", also "Herr", und "lichnam", was so viel wie "lebendiger Leib" bedeutet – haben die Katholiken am Donnerstag in Albstadt gefeiert und damit an die Einsetzung des Altarsakraments und die bleibende Gegenwart Christi in der Eucharistie erinnert. Für die Ebinger Gemeindemitglieder fand der zentrale Gottesdienst in St. Josef statt. Die Prozession führte vorbei an bunt geschmückten Blumenaltären, die Christen der einzelnen Gemeinden gelegt hatten. Besonders originell: ein fest verwurzeltes Kreuz, als Zeichen für die Verbindung zu Jesus, mit echter Wurzel. Ein anderer Teppich zeigte neben Heiligen wie Mutter Teresa und Don Bosco auch das Gesicht der Kirche: Wer in den Spiegel schaute, erblickte sich selbst. Pfarrer Andreas Gog und Diakon Thomas Vogler trugen das Allerheiligste in einer Monstranz durch die Straßen, geschützt vom Baldachin und mit Ministranten und Fahnenträgern an der Seite, begleitet von Musikern des Städtischen Orchesters. Für Pfarrer Gog war es das letzte Fronleichnamsfest in Albstadt – er geht im Juli in den Ruhestand. In Margrethausen begann der Tag für alle, die Teppiche legten, um 5 Uhr, und nach dem Frühstück ab 7 Uhr mit der Musikkapelle, die überall im Ort spielte, streuten besonders viele Kinder Blumen bei der Prozession, ehe alle zum Umtrunk im Pfarrsaal eingeladen waren – er ist nach dem Brand im vergangenen Jahr wieder renoviert und wurde offiziell eingeweiht. Foto: Nölke Raab