Die erfolgreichsten Strecken-Segelflieger ehrte der LSV Degerfeld in seiner Jahresabschlussfeier. Der Nikolaus war sogar mit dem Flieger angereist. Foto: Rath Foto: Schwarzwälder-Bote

LSV Degerfeld: Segelflieger reichen 30 000 Streckenkilometer für Wettbewerbe ein

Albstadt-Tailfingen. Die Segelflieger des Luftsportvereins Degerfeld (LSV) haben in der vergangenen Saison fast 30 000 Streckenkilometer zu Wettbewerben eingereicht. Der beste Flug gelang einmal mehr Altmeister Ferdinand Karreis. Aber auch den Nachwuchs hat der sportliche Ehrgeiz gepackt.

Die Ergebnisse gaben die Vize-Vorsitzenden Siegmar Engelfried und Harald Birk bei der Jahresabschlussfeier des Vereins bekannt. Den Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga verpasste der LSV knapp. Engelfried sprach dennoch von einem guten Gesamtergebnis und gab für die kommende Saison die Losung aus: "Fliegen, fliegen, fliegen, auch an Tagen, an denen das Wetter nicht optimal ist."

29 733 Kilometer reichten die LSV-Adler beim OLC-Championat ein, erzielt bei 75 Wertungsflügen. Unter den rund 200 Luftsportvereinen in Baden-Württemberg landete der LSV Degerfeld damit auf Platz 28. Jeder Pilot kann dort seine sechs besten Flüge anmelden.

Vereinsintern den ersten Platz holte Ferdinand Karreis mit 3464 Kilometern, auf den Plätzen folgten Bernhard Gestrich (2730) und Boris Boley (2474). Insgesamt 20 Piloten des Vereins hatten teilgenommen.

Karreis gelang auch der beste Flug des Jahres im LSV: Er war am 4. Juli vom Degerfeld aus ganz ohne Motorunterstützung 632 Kilometer weit und wieder zurück geflogen. Wendepunkte waren Eichstätt in Bayern, Tauberbischofsheim, Heilbronn, Heubach und Tuttlingen.

Den vereinsinternen Wettbewerb "Albstadt Segelflug Trophy" gewann diesmal Volker Wissmann. Er umrundete den vorgegebenen Dreieckskurs über 303 Kilometer mit den Wendepunkten Schwenningen Flugplatz und Neresheim Kloster am schnellsten: Drei Stunden und acht Minuten brauchte er dafür. Zweiter wurde Siegmar Engelfried mit 3:27 Stunden, Dritter Ferdinand Karreis mit 3:37. In der Aufsteigerklasse gewann Mandy Gruber. Dort können Nachwuchsflieger ihre besten drei Flüge des Jahres einreichen. Die Plätze zwei und drei belegten Benedikt Mayer und Tom Ebert.

Aus Sicht des Vorstands war 2017 auch über den sportlichen Aspekt hinaus ein rundum gelungenes Jahr, sagte Harald Birk. Zwei Punkte hob er in seiner Bilanz besonders hervor: das Fluglager im Sommer, organisiert von der Jugendabteilung des Vereins, und das Flugplatzfest. Es sei vom Programm und dem Engagement jedes einzelnen Mitglieds "großartig" gewesen und beim Publikum sehr gut angekommen. Zuvor hatte der Nikolaus die Kinder der Mitglieder beschert. Er war übrigens mit dem Flugzeug angereist und von Mädchen und Buben auf dem Vorfeld des Flugplatzes mit großen Augen empfangen worden.