Die Alb-Cross für den Zughundesport hat allen großen Spaß gemacht: Steffi Stumpf aus Regensburg (Mitte) mit ihrer dreijährigen Hündin Ilana möchte auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. Foto: Gauggel

Hundesport funktioniert nicht nur mit Schlitten im Schnee. 120 Teilnehmer aus halb Europa haben in Harthausen jede Menge Spaß beim "Alb-Cross" erlebt – und ihre Vierbeiner auch.

Winterlingen-Harthausen - Wie ein Campingplatz hat eine Woche lang der Pferdehof Sontheim bei den Lieshöfen östlich von Harthausen ausgesehen. Rund 120 Hundefreunde aus dem ganzen Bundesgebiet und dem europäischen Ausland bis hin nach Spanien waren mit etwa 200 Hunden auf die Alb gekommen, um mit ihren Tieren eine erlebnisreiche Woche mit vielen sportlichen Aktivitäten zu verbringen.

Der Verein "DogSports and more" hatte zum wiederholten Male auf die Pferdekoppel der Familie Sontheim eingeladen. Melanie Steger aus Renningen ist Vize-Vorsitzende des Vereins und war mit ihrem Mann Volker Birkenmaier maßgeblich an der Ausrichtung dieses Alb-Cross- Wettbewerbs für den Zughundesport beteiligt.

Die Zollernalb ist Melanie Steger aus ihrer beruflichen Zeit in Winterlingen bestens vertraut, und ihr Mann findet das Terrain bei den Lieshöfen "einfach ideal für eine derartige Veranstaltung", bei der Mensch und Hund in engster Abstimmung sportlich zusammenarbeiten.

Steffi Stumpf ist aus der Oberpfalz auf die Alb gekommen und hat mit ihren drei Hunden schon mehrfach an der Veranstaltung teilgenommen. Am Ende der Woche ist auch sie total begeistert: "Die abwechslungsreiche Alblandschaft und das tolle Programm passten wunderbar zusammen", schwärmt die passionierte Zughundesportlerin und fügt hinzu, dass sie sich schon jetzt auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr freue.

Binnen weniger Stunden waren alle Plätze belegt

An jedem Tag standen sportliche Herausforderungen auf dem Programm: Laufen mit dem Hund, der im Riemengeschirr den Begleiter auf einem Parcours beim Crosslauf unterstützt, das Radfahren mit Hundebegleitung an der Zugleine, Bikejöring genannt, sowie die Disziplin "CaniX-Scooter" – Roller fahren mit dem Hund über Stock und Stein auf einer etwa fünf Kilometer langen Strecke – waren einige der sportlichen Herausforderungen für Mensch und Tier.

Steffi Stumpf hat mit ihren Hunden nahezu täglich an einer der Cross-Veranstaltungen rund um die Lieshöfe teilgenommen und betonte, dass es dabei weniger um den sportlichen Ehrgeiz als vielmehr um den Spaß der Hunde sowie ihrer Besitzer an der sportlichen Bewegung im Freien gehe. Der Zughundesport, den die meisten Zeitgenossen nur durch Hundeschlittenrennen in schneebedeckter Landschaft kennen, tue Hund und Mensch gut, und wenn dann – wie in Winterlingen – auch noch das Wetter mitspiele, sei der Spaß für alle perfekt, freut sich Stumpf.

Dass der Sport mit Zughunden auch hierzulande immer mehr Anhänger findet, kann man laut Mitorganisator Volker Birkenmaier auch daran erkennen, dass alle Plätze für den Alb-Cross binnen weniger Stunden nach Ausschreibung vergeben waren.