Der Aktionstag war für viele eine willkommene Gelegenheit, durch die Geschäfte zu bummeln und sich beispielsweise über Neuheiten auf dem Buchmarkt zu informieren. Foto: Bombardi

Der verkaufsoffene Sonntag mit integriertem ­Jahrmarkt lockte die Besucher in Scharen nach Schwenningen. Sie genossen es, durch die Geschäfte und über den Marktplatz zu bummeln und sich in einem Lokal oder an einem der Stände wieder zu stärken.

Villingen-Schwenningen - Der verkaufsoffene Sonntag mit integriertem Jahrmarkt lockte die Besucher in Scharen nach Schwenningen. Bereits um die Mittagszeit gab es für Autofahrer kaum noch freie Parkplätze, die Gäste mussten längere Spaziergänge bis zu den Eingängen am Muslenplatz zurücklegen. Dort erwartete sie eine Ankündigung des Landratsamtes, das auf die seit Mittwoch gültige Regel zum Tragen einer Maske während Veranstaltungen im Freien hinwies.

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Organisierte Impfaktion

Wesentlich erfolgreicher als die Einhaltung dieser Ankündigung verlief die spontan im Karl-Haag-Saal der Stadtbibliothek organisierte Impfaktion des Impfteams des Schwarzwald-Baar-Kreises. Es bildeten sich rasch meterlange Menschenschlangen, die teilweise bis zum Heimatmuseum reichten. Alle impfwilligen Personen erhielten entweder den Impfstoff von Biontech/Pfizer oder Johnson &Johnson gespritzt, unabhängig ob sie noch nie, ein oder bereits zwei Mal geimpft waren – auch Booster-Impfungen waren möglich.

Auf dem Muslenplatz lud ein Karussell die Kinder zum Mitfahren ein, den Losverkauf nutzten auch die Erwachsenen. Dichtes Gedränge herrschte auch vor vielen Marktständen, insbesondere die Verpflegungsstände waren beliebte Anlaufstellen. Heiß begehrt waren frisch im Backofen gebackene Seelen, Flammkuchen und belegte Brötchen aus Dinkel.

Plätze im Außen- und Innenbereich schnell belegt

In den Cafés und Restaurants waren die Plätze im Außen- und Innenbereich rasch belegt. Die Marktbesucher nutzten sie als willkommene Gelegenheit, um für ein paar Minuten zu entspannen. Eine erfreulich gute Resonanz an Besuchern verzeichneten auch die geöffneten Einzelhandelsgeschäfte. Für sie war der verkaufsoffene Sonntag eine Chance, einer breiten Bevölkerungsschicht ihre Angebotspalette zu zeigen. In allen Geschäften ging das Verkaufspersonal gerne auf die Wünsche der Kunden ein und beriet sie ausführlich.

"Es ginge uns noch viel besser, wenn wir wieder alle bestellten Waren bekommen könnten", bemerkte ein Mitarbeiter eines Sportgeschäftes. Er verwies auf die Engpässe in der Belieferung, die unter anderem auf Grund der Corona-Ausbrüche in den Herstellerländern oder Unfällen wie dem festgefahrenen Tanker im Suezkanal entstanden sind. Eine kleine Menschenschlange gab es vor einer Luftballonausgabe eines Bekleidungsgeschäftes. Die Bürger nutzten den verkaufsoffenen Sonntag auch als willkommene Gelegenheit, um nach der seit langem anhaltenden Phase an Einschränkungen wieder miteinander ins Gespräch zu kommen.