Rings um das neue 20 auf 13 Meter große Kleinspielfeld, das außerhalb des Übungsbetriebs des Sportvereins Rötenberg für Jedermann nutzbar ist, fehlen noch etwas Schotter und einige Platten, die einen schmutzarmen Zugang ermöglichen sollen. Dennoch hat Vorsitzender Stefan Wiedmann schon einmal das Absperrband durchtrennt und am Montag das Feld so inoffiziell eröffnet. Zudem sollen auch noch zwei Flutlichter auf den Masten angebracht werden. Foto: Wegner

Arbeiten mehrfach verzögert. Im direkten Außenbereich jetzt noch Eigenleistung erforderlich.

Aichhalden-Rötenberg - Der August ist vorüber, das neue Kleinspielfeld bei der Rötenberger Schule ist bisher immer noch nicht fertig und war mit Flatterband abgesperrt.

In der Hauptversammlung Ende Juli hatte sich Rötenbergs Sportvereins-Vorsitzender Stefan Wiedmann schon über die Verzögerungen zu Beginn der Arbeiten beklagt, aber die Hoffnung geäußert, dass die Fertigstellung im August möglich sei. Damals hatte er über "Ärger mit Banken und ausführenden Firmen" und von einem "bürokratischen Aufwand, der hinzukommt", gesprochen. Dies alles erschwere die Umsetzung eines solchen Projekts.

Jetzt hätte erneut eine Baufirma den versprochenen Termin nicht eingehalten und so hätten sich die Arbeiten so weit verzögert, dass die jetzt erforderliche Eigenleistung des Sportvereins noch nicht möglich gewesen sei. Noch in dieser Woche, so hofft Wiedmann, soll in die noch unfertige Außenfläche Schotter eingebracht werden, so dass auch bei schlechterem Wetter nicht die ganze Erde an den Schuhen aufs neue Feld eingetragen werde und aufwändige Reinigungsarbeiten erforderlich würden.

Da für die nächsten Tage allerdings gutes Wetter vorhergesagt sei, habe er, so sagte Wiedmann, kurzfristig beschlossen, das Flatterband, mit dem das Feld abgesperrt sei, zu entfernen. Bereits am Sonntag hätte man schon jungen Fußballfans erlaubt, auf dem neuen Feld zu spielen.

15.000 Euro an Spenden gesammelt

Zur Finanzierung des Kleinspielfelds hatte Wiedmann schon in der Versammlung angemerkt, dass diese "gut" aussehe. Der Sportverein müsse zwar auf die Auszahlung des bewilligten Zuschusses des Württembergischen Landessportbunds in Höhe von 7500 Euro bis Anfang 2019 warten. Doch die Förderung der Gemeinde von 25.000 Euro komme schneller und weitere 15.000 Euro seien in Form von Spenden gesammelt worden, so Wiedmann.

Die Gesamtkosten für die Herstellung des Kleinspielfelds bezifferte Wiedmann mit rund 75.000 Euro. Das noch fehlende Geld werde durch Rücklagen sowie die Aufnahme eines Kredits finanziert, so der Vorsitzende, wohl wissend, dass auch in naher Zukunft noch dringliche Investitionen von rund 30.000 Euro in die Infrastruktur der beiden Sportgelände anstünden. So müsse die Laufbahn im Bereich der Tribüne am neuen Sportplatz saniert werden, der 100 Meter lange Ballfangzaun rutsche quasi den Hang hinunter und nicht zuletzt sollte auch der Zustand des Schuppens am alten Sportplatz verbessert werden.

Vorgesehen, so Wiedmann, sei aber noch eine offizielle Eröffnung des Kleinspielfelds, wenn die auch mit der Gemeinde abgestimmten Arbeiten alle fertig seien – hierzu gehört auch eine Sicherung der Fläche vor Regenwasser aus dem dahinter liegenden Gelände. Hier denke man über einen Wall oder einen Graben nach, so der Vorsitzende.