Die Firma Behringer aus Hüfingen erstellt derzeit am Ortsausgang von Aichhalden in Richtung Sulgen einen neuen Rad- und Geweg, auf einer Länge von 140 Metern, der vor allem Fußgängern aus dem Bereich Weiher ein zweimaliges Überqueren der Kreisstraße erspart. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Tiefbau: Gemeinde verlängert bestehenden Rad- und Gehweg auf der gleichen Straßenseite um 140 Meter

Eigentlich gibt es schon einen Radweg zwischen dem Höhenkreuzweg in Aichhalden ortsauswärts, aus Sicherheitsgründen wird jetzt aber auf der Gegenseite ein neues, rund 140 Meter langes Geh- und Radwegstück gebaut.

Aichhalden. Rund 45 000 Euro wendet die Gemeinde Aichhalden für den Bau des neuen Wegs auf, verbunden mit einer Aufweitung des bestehenden Gehwegs auf drei Meter auf einer Strecke von 30 Metern. Weitere 15 000 Euro, dies entspricht 25 Prozent der Baukosten, kommen vom Landkreis.

Grund für den neuen Weg, der aus Aichhalder Sicht links neben der Fahrbahn in Richtung Sulgen entsteht, ist eine Reduzierung der Gefahr für Fußgänger und Radfahrer. Diese konnten zwar kurz vor dem Höhenkreuzweg, unterstützt von einem Fahrbahnteiler, die Straßenseite nach rechts wechseln und waren dann ebenfalls auf einem eigenen Weg unterwegs – mussten aber danach den Höhenkreuzweg kreuzen. Zudem mussten vor allem die Schüler aus dem Bereich Weiher an "Ganters Kreuz" erneut die Fahrbahn der Kreisstraße überqueren.

Da in diesem Bereich, teilweise trotz Beschränkung auf 70 Stundenkilometer, insgesamt sehr schnell gefahren wird, hatte der Gemeinderat der Baumaßnahme im September vergangenen Jahres "grünes Licht" gegeben. Aus Sicht der Gemeinde hätte dies schon viel früher sein können, allerdings, so hatte Bürgermeister Michael Lehrer damals in der Ratssitzung erläutert, habe es mit dem Grunderwerb nicht so schnell funktioniert, wie einst gedacht.

Der neue Weg endet an der ersten Abzweigung eines landwirtschaftlichen Wegs von der Kreisstraße, der in Richtung Weiher führt und der dann problemlos als Verbindung in dieses Gewann genutzt werden kann. Dies bietet einen weiteren Vorteil für Kinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind und nicht mehr erst an "Ganters Kreuz" die Straße überqueren: Der Großteil der Autos, die Richtung Heiligenbronn wollen, biegt nämlich erst dort ab.

Der neue Weg erhält eine Asphaltschicht und auf beiden Seiten eine Schotterbankett von jeweils 50 Zentimetern. Der Unterbau wird so hergestellt werden, dass auch landwirtschaftliche Fahrzeuge verkehren könnten. In der Sitzung im Herbst hatten sich die Gemeinderäte aber gegen eine Variante als landwirtschaftlicher Weg ausgesprochen – auch weil es dann keinen Zuschuss vom Kreis gegeben hätte.