Im Frühjahr soll die Wertstoffinsel an den ZOB in Dornstetten verlegt werden. (Archivfoto) Foto: Erb

Jetzt also der ZOB: Der zwischendurch angedachte Umzugsort bei den Tennisplätzen ist keine Alternative mehr für die Wertstoffinsel in der Silbergasse.

Den ehemaligen Beschluss, die Wertstoffinsel aus der Silbergasse an die Tennisplätze zu verlagern, hat der Dornstetter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend bei zwei Enthaltungen aufgehoben.

Außerdem entschied das Gremium mit zehn Ja-Stimmen bei vier Nein-Stimmen und einer Enthaltung, die Wertstoffinsel im Frühjahr 2024 an den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) zu verlagern. Dort sind bis dahin umfangreiche Bau- und Umgestaltungsmaßnahmen geplant.

Hintergrund der mittlerweile offenkundig recht leidigen Angelegenheit ist ein ehemaliger Antrag von Stadtrat Rolf Straub (FB), die Wertstoffinsel zu verlagern. Es gebe am Standort Silbergasse, wo er selbst wohne, zu viel Lärm, Schmutz und Unmut wegen des Müllablageorts, hatte er angeführt.

Tennisclub in Aufruhr

Seitens des Tennisclubs wiederum hatte es, nachdem ein Standort dort festgelegt werden sollte, massiven Widerstand gegeben, erläuterten nun Bürgermeister Bernhard Haas und Hauptamtsleiter Oliver Zwecker – vor allem aus Gründen der Verladung.

Grundsätzlich müsse aber letztlich insbesondere eine Erreichbarkeit für alle Bürger sichergestellt werden, betonte Haas. Auch in dieser Sitzung sorgte das Thema für längere Diskussionen, wie mit der Wertstoffinsel zu verfahren sei. Ganz weg – dafür plädierte Daniela Linsbauer (FW/CDU). Joachim Kumm (SPD) behagte der ZOB als Standort nicht. Er sei zu wenig kontrollierbar, so sein Argument. Und der Standort müsse auch für Ältere erreichbar sein. Auch Joachim Lehmann (FW/CDU) wollte den ZOB nicht für die Container nutzen. Dort baue man ja für viel Geld neue Parkplätze. Lieber sei es ihm, die Container an den Wertstoffhof zu stellen.

Die Ecke Heselwiesenstraße schlug Jörg Hamann (FB) als Standort vor. Das wiederum lehnte Bürgermeister Haas ab, mit Blick auf aktuelle Stadtentwicklungsabsichten. Hamann hatte auch den Bereich Kläranlage ins Spiel gebracht.