Der VfB Bösingen will auch im Achtelfinale des WFV-Pokals Tore bejubeln. Foto: Eibner

Der WFV-Pokal verspricht viele Überraschungen, so ist Titelverteidiger TSG Balingen bereits nicht mehr mit von der Partie. Im Topf sind jedoch der VfB Bösingen und die SG Empfingen. Beiden Mannschaften ist so einiges im Achtelfinale zuzutrauen. 

Drei Runden sind im WFV-Pokal gespielt, 113 Teams waren in den Wettbewerb gestartet - 16 Mannschaften werden im Achtelfinale noch um den Titel spielen. Die Auslosung wird am Mittwoch, 13. September, im Stuttgarter Gazi-Stadion stattfinden.

Der steinige Weg des VfB Bösingen

Mit dabei ist noch der Landesligist VfB Bösingen. Kein Spiel für schwache Nerven war die Erstrundenpartie des VfB Bösingen gegen den SV Nehren. Es ging torreich zu. Zur Pause führte der Gast mit 2:1. In der 55. Minute glich Marius Beiter zum 2:2 aus. Ein verwandelter Strafstoß von Razvan-Adrian Dobricean brachte die 3:2-Führung, doch Nehren drehte die Partie und erzielte zunächst das 3:3. In der 89. Minute fiel der vermeintliche Siegtreffer zum 4:3 für den SV Nehren. Doch die Leopold-Elf zeigte wieder einmal, dass sie schwer zu schlagen ist. In der Nachspielzeit gelang Marius Müller der Treffer zum 4:4. Es ging in die Verlängerung. In der 116. Minute erzielte Andreas Griesser den viel umjubelten Treffer zum 5:4-Endstand.

Auch in Runde zwei ging es eng zu. Auswärts beim SV 03 Tübingen führte die Mannschaft von Trainer Peter Leopold zur Pause mit 2:1. Marvin Schlosser stellte mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag in der 65. Minute auf 3:1. Tübingen kam noch einmal auf 2:4 heran, doch der Treffer von Joker Marius Beiter in der Nachspielzeit sorgte für den 4-2-Erfolg des VfB. 

In der dritten Runde bezwang der Heimatclub von Fußball-Profi Joshua Kimmich den VfL Pfullingen nach Verlängerung mit 2:1. Es war ein hoch dramatisches Spiel, bei dem Bösingen nach einer Roten Karte ab der 84. Minute in Unterzahl agierte. In der 108. Minute verwandelte Razvan-Adrian Dobricean einen Elfmeter zur Entscheidung. Der VfB Bösingen zog ins Achtelfinale ein. 

Drei klare Siege für die SG Empfingen

Das gleiche Kunststück gelang dem Landesligisten SG Empfingen. In Runde eins gab es für das Team von Alexander Eberhart ein Schützenfest. Bezirksligist SV Rohrau kam mit 1:9 unter die Räder. Drei Treffer steuerte der Ex-Holzhausener und Ex-Balinger Pascal Schoch bei. Alle drei Treffer gelangen Daniel Seemann in der Zweitrundenpartie beim TSV Ehningen. Die Mannschaft des ehemaligen langjährigen Trainers des FC 07 Albstadt siegte mit 3:1. Der aktuelle Tabellenführer der Landesliga Staffel 3 setzte sich auch in Runde drei mit 4:1 gegen den SC 04 Tuttlingen durch. Erdem Sonay und dem aktuell verletzten Ex-Balinger Daniel Seemann gelang jeweils ein Doppelpack. Das Achtelfinale war erreicht.

Auslosung am Mittwoch

Noch zwei Spiele aus Pokal-Runde drei sind noch offen. Dabei treffen im Stadtderby die Young Boys Reutlingen auf den SSV Reutlingen. Der FV Ravensburg empfängt den Rekord-Pokalsieger SSV Ulm. Beide Partien werden am Tag der Auslosung am Mittwoch, 13. September, ausgetragen.

Für das Achtelfinale im WFV-Pokal haben sich bereits folgende 14 Vereine qualifiziert: VfR Aalen, SV Stuttgarter Kickers (beide Regionalliga Südwest), TSG Backnang, SG Sonnenhof Großaspach, FSV Hollenbach (Oberliga Baden-Württemberg), Sf Dorfmerkingen, TSV Oberensingen, Türkspor Neckarsulm (Verbandsliga), VfB Bösingen, TSV Buch, TV Darmsheim, SG Empfingen, FC Mengen (Landesliga) und SF Schwendi (Bezirksliga).

Gespielt wird an Allerheiligen

Als Spieltermin für die Achtelfinal-Pokalpartien ist Mittwoch, der 1. November (Allerheiligen) geplant. Die klassentieferen Vereine genießen Heimrecht. Neben attraktiven Geldprämien, die bereits ab dem Viertelfinale ausgeschüttet werden, winkt dem Sieger des WFV-Pokals die Teilnahme am DFB-Pokal 2024/25. So erhalten alle acht Mannschaften eine Prämie in Höhe von 2500 Euro. Im Halbfinale verdoppelt sich der Betrag auf 5000 Euro, der unterlegene Finalist erhält eine Prämie in Höhe von 20.000 Euro.