Aufbruchstimmung bei der Lebenshilfe: Die stellvertretende Wohnheimleiterin Monja Gäng (von rechts), der einstige Geschäftsführer Otto Weihing, der neue Heimleiter Dragis Cujocariu, Geschäftsführer Martin ten Bosch danken Interimsheimleiter Reinhard Isak für sein außergewöhnliches Engagement. Foto: Bombardi

Nachdem er ursprünglich als 450-Euro-Jobber zur Lebenshilfe nach 20 Jahren als Heimleiter aus seinem Ruhestand zurückkehrte, fungierte Reinhard Isak schnell als Vollzeit-Heimleiter. Doch jetzt heißt es Abschied nehmen.

Klein aber fein feierte Reinhard Isak als Interimsheimleiter der Lebenshilfe nach knapp vier Jahren im Kreise seiner Mitarbeiter die Rückkehr in seine Pension.

Er wirkte 20 Jahre mit kurzer Unterbrechung

Mit Dragos Cujocariu steht nach längerer Suche ein Nachfolger bereit. Er habe es sich gemeinsam mit seinem Mitarbeiterteam zum Ziel gesetzt, durch Zusammenarbeit, Transparenz und Kommunikation die Ziele innerhalb der Lebenshilfe wieder lebendig zu machen. Cujocariu knüpfe damit an das Wirken seines Vorgängers an, der als Heimleiter nach 20 Jahren im Bürgerheim, einer Kurzzeitpension und den vergangenen knapp vier Jahren als Heimleiter der Lebenshilfe nun seinen Ruhestand antritt.

Kein Abschied für immer

Doch ganz verabschieden will sich Isak von seinem Team nicht. So freut er sich bei einer der zahlreichen Freizeitaktionen, welche die Lebenshilfe ihren Bewohnern anbietet oder am Sommerfest, dabei zu sein. Zudem kehrt er in Kürze als Leiter einer Fortbildung zum richtigen Umgang mit Medikamenten in die Lebenshilfe zurück.

In seiner Abschiedsrede gestand Isak, dass sich seine Freude über die Rückkehr in den Ruhestand mit ein paar Tropfen Wehmut mischt. Auf Wunsch der ehemaligen ehrenamtlichen Geschäftsführerin Liselotte Gebauer war Isak nach seiner Zeit im Bürgerheim zuerst auf 450 Euro Basis in die Lebenshilfe zurückgekehrt.

Eine Tätigkeit im Krisen-Modus

Rasch stieg sein Pensum an und entwickelte sich aufgrund seiner Vorkenntnisse zum damals vakanten Vollzeit-Heimleiter. Isak bezeichnete in seiner Abschiedsrede sein Wirken in der Lebenshilfe als eine Tätigkeit im Krisen-Modus, die von den Jahren der Corona-Pandemie geprägt war und seinem Team alles abverlangte.

Er zeigte sich froh darüber, während einer Zeit in der Lebenshilfe mitgewirkt zu haben, in welcher die ersten Weichen für eine neue Ära der Entwicklung gestellt wurden. Isak wies in seiner Rede noch einmal auf die Verdienste der einstigen Mitbegründerin Liselotte Gebauer hin, deren Engagement die Lebenshilfe auf eine solide finanzielle Basis stellte.