Mit hauchdünnem Vorsprung gewinnt Vinzent Dorn (rechts) vor Markus Kaufmann. Foto: Kara

Mit einer Zeit von 2:45,41 Stunden hat Vinzent Dorn den Sieg 2023 für sich verbucht. Damit war der gebürtige Freiburger der Schnellste von über 1600 Startern beim 27. Albstadt-Bike-Marathon.

Der Albstadt-Bike-Marathon ist zurück. Nach einem teilnehmerarmen Event und leichten Corona-Nachwehen im vergangenen Jahr erreichte die Mountainbike-Begeisterung in Albstadt wieder die Fieberkurve. Besonders am Zuschauer-Hotspot Onstmettinger Sprungschanze war merklich, dass der älteste deutsche Mountainbike-Marathon für seine unglaubliche Stimmung bekannt ist.

Vierkampf der Topfahrer

Die Topfahrer lieferten sich lange einen spanndenden Kampf um den Platz an der Sonne. Am Ende hatte in einem Fotofinish der 25-jährige Vinzent Dorn (Stop & Go Marderabwehr MTB Team) knapp die Nase vorn gegenüber dem Topfavoriten Markus Kaufmann (Texpa-Simplon), der jüngst Europameister in Frankreich geworden war. Die Siegerzeit lag bei 2:45,41 Stunden und setzte neue Maßstäbe. 

Bei besten äußerlichen Bedingungen war die Spitze gut fünf Minuten schneller als der Schweizer Konny Looser bei seinem Sieg 2022. Auf Platz drei fuhr Matthias Bettinger (Singer Racing Team) in 2:46,13 Stunden über die Ziellinie, gefolgt vom jungen Chilenen Sebastian Gesche (2:46,41). 

Albstadt-Meister verteidigt Titel

Seinen Titel als Albstadt-Meister verteidigen konnte Florian Fink (Team DOWE-SIMPLON). Der 22-jährige Ebinger, der auch schon im Cross-Country-Weltcup unterwegs war, kam gut durch die neun Albstädter Teilorte und war lange vorne mit dabei. Am Ende musste er etwas abreißen lassen. Seine Zeit von 2:54,43 Stunden bedeutete Platz 13 im Gesamtklassement. 

Schnellste Frau im Ziel

Bei den Frauen war Lisa Sulzberger von der RSG Zollernalb in 3:18,34 Stunden die Schnellste. Auf Platz zwei landete Julie Koch in 3:30,05 Stunden. Platz drei ging an Birgit Wittmann in 3:39,08 Stunden. 

Das schnellste Tandem

Mit großem Vorsprung sicherten sich Stefan Schairer (35) und Thomas Schwabenthan (38) Platz eins auf dem Tandem. Das Duo war schon nach einem Drittel der Strecke klar in Front und kam ohne Defekt in 3:11,07 Stunden durch. Während Stefan Schairer sich schon des öfternen mit dem Tandem der Herausforderung gestellt hatte, war es für Schwabenthan eine Premiere. "Auf der Ebene bist du schneller, aber bergauf und bergab viel langsamer und träger. Das fühlt sich an, wie mit einem 40-Tonner", so Schwabenthan. Im Ziel strahlten die beiden und ließen sich feiern.

Die meisten Fahrer beim Albstadt Bike Marathon treten jedoch in der Kategorie der Hobbyfahrer an. Bei den Hobbyfrauen Elite sicherte sich Lisa Spröder (Team Sülzle Baukonzepz - Sport Mabitz) in 3:36,05 Stunden den Sieg. Bei den Hobbymännern Elite fuhr Julian Kienzler (Kona Factory/Bike Ranch Team) in 2:57,51 Stunden ins Ziel ein. Auch rund 80 e-Mountainbiker waren beim Assa Abloy Albstadt-Bike-Marathon am Start.