Gut die Hälfte der knapp 70 Teilnehmer an der 24-Stunden-Wanderung kommen ins Ziel. Foto: Heinig

24 Stunden lang wandern – die Herausforderung an die knapp 70 Wanderer, die am Freitagnachmittag in Schwenningen gestartet waren, war enorm. Ins Ziel kamen 33, eine Zahl, mit der keiner der drei Wandervereinsvorsitzenden gerechnet hatte.

Villingen-Schwenningen - Die ambitionierte Veranstaltung, die anlässlich der 50-Jahrfeier der gemeinsamen Stadt vom Schwäbischen Albverein Schwenningen und von den beiden Schwarzwaldvereinen Villingen und Schwenningen mit Unterstützung der WTVS organisiert worden war und mit einer Abschlussfeier am Samstagnachmittag in der Neuen Tonhalle endete, ist Geschichte.

33 der 67 Gestarteten kamen nach 24 Stunden ans Ziel. "Dass in etwa die Hälfte es schafft, das habe ich gehofft", sagt Steffen Esslinger vom Schwarzwaldverein Schwenningen. Sein Villinger Kollege Thomas Schmidt und Steffen Kaltenmark-Theus hatten auf ein Drittel getippt.

24 Stunden ohne Schlaf

24 Stunden ohne Schlaf und nur mit einigen halbstündigen Pausen zu wandern, das sei eine sportliche Leistung, die man nicht unterschätzen dürfe, weiß Esslinger. Worauf er und seine Kollegen daher besonders stolz sind: Der größte Teil der Aussteiger tat dies erst nach Mitternacht und damit nach gut 40 Kilometern Weg.

Blasen und Schmerzen

Die Gründe waren häufig die gleichen: Blasen an den Füßen oder Muskelschmerzen. Der einzige der rund 20 Wanderführer, der von Anfang bis Ende mitlief war Alexander Müller, Mitglied sowohl des Alb- als auch des Schwarzwaldvereines.

Kein bisschen müde

Jens Wehrle, einer der Teilnehmer, erzählt, dass ihm besonders das letzte Stück vor den jeweiligen Pausen schwer fiel. Müde sei er Dank der ständigen Bewegung hingegen nie gewesen. Er hat seine erste 24-Stunden-Wanderung durchgehalten.

Gibt es eine Neuauflage?

Ob es in VS weitere geben wird, das werde eine Nachbesprechung zeigen, sagt Esslinger. Der organisatorische Aufwand sei enorm und von den Vereinen kaum regelmäßig leistbar. Der touristische Aspekt solcher Events, die andernorts jedes Jahr angeboten werden, sei aber nicht zu verachten. Einige Teilnehmer kamen sogar von außerhalb der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.