Stürmer Ken André Olimb (links) und die Schwenninger Wild Wings mussten gegen die Iserlohn Roosters eine 2:4-Heimniederlage hinnehmen. Foto: Sigwart

Die Schwenninger Wild Wings wollten im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters nach drei Niederlagen in Folge zurück in die Erfolgsspur. Die Krise des Tabellenletzten der DEL wurde durch die 2:4-Pleite allerdings noch verschärft.

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Die Schwenninger kamen gegen den Tabellenachten gut ins Spiel. Nach wenigen Sekunden hatte Tylor Spink bereits die erste Großchance der Partie, scheiterte aber an Iserlohns Goalie Hannibal Weitzmann. Das Team von Headcoach Niklas Sundblad hielt das Tempo hoch, setzte die Roosters immer wieder unter Druck und wurde in der 11. Minute belohnt: Auf Vorlage von Colby Robak veredelte Travis Turnbull einen 3-gegen-1-Konter in Unterzahl zur 1:0-Führung. Die Gäste erholten sich relativ schnell von dem Rückschlag, konnten aber im ersten Drittel nicht mehr mit einem eigenen Treffer antworten.

Früher Ausgleich in Drittel 2

Das Tor zum Ausgleich ließ im zweiten Spielabschnitt nicht lange auf sich warten. Roosters-Star Joseph Whitney – Top-Scorer der vergangenen DEL-Saison – war auf Vorlage von Casey Bailey zur Stelle und brachte Iserlohn zurück ins Spiel. Die Partie beruhigte sich in der Folge ein wenig, nur um dann in der Schlussphase des zweiten Drittels nochmals Fahrt aufzunehmen. Zuerst brachte Bailey die Roosters mit dem ersten Powerplay-Tor des Nachmittags mit 2:1 in Führung. Den Wild Wings gelang aber postwendend der Ausgleich, als Max Görtz nach einem Distanzschuss von John Ramage zum 2:2 abstaubte.

Offener Schlagabtausch in Drittel 3

Auch zu Beginn des letzten Drittels sah Roosters-Headcoach Brad Tapper, dass seine Mannschaft den besseren Start erwischte. Erneut kämpften sich die Schwenninger jedoch ins Geschehen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in der beide Mannschaften mehrere gute Chancen zur erneuten Führung hatten. Einmal mehr waren es die Gäste, die effizienter agierten und so in der 49. Minute zum 3:2 kamen. Whitney legte vor, Eric Cornel vollendete durch die Beine des Schwenninger Schlussmanns Joacim Eriksson. Wie schon im zweiten Abschnitt mussten die Wild Wings also in der Helios Arena einem Rückstand hinterherlaufen.

Einsatz und Laufbereitschaft stimmen

An Einsatz und Laufbereitschaft mangelte es den Wild Wings in der Schlussphase nicht, doch es schienen phasensweise die spielerischen Mittel zu fehlen, um sich hochkarätige Chancen zu erarbeiten. Auch als Sundblad seinen Keeper vom Eis nahm und mit sechs Feldspielern alles auf eine Karte setzte, kam man nicht mehr zum Ausgleich. Luke Adam stellte per Empty-Net-Goal den 4:2-Endstand her.