Jonas Meiser behauptet sich gegen Sercan Sararer. Foto: Kara

Im ersten Heimspiel des neuen Jahres muss sich die TSG Balingen erneut mit einem 2:2 begnügen. Ähnlich wie in Homburg fiel der Ausgleichstreffer erst in den Schlussminuten.

Vier Veränderungen gab es in der Balinger Startelf im Vergleich zum 2:2 in Homburg. Die zuletzt fehlenden Sascha Eisele und Moritz Kuhn rückten ebenso wie Pedro Almeida Morais und Jonas Meiser in die Mannschaft. Sie ersetzen den gelbgesperrten Leander Vochatzer, die krankheitsbedingt fehlenden Lukas Foelsch und Henry Seeger sowie Kaan Akkaya, der auf der Bank Platz nahm.

Mann gegen Mann pur

Die Kasseler versuchten sich unisono der TSG mit einem total mannorientierten Pressing. So brauchte die Mannschaft von Martin Braun durchaus ein paar Minuten um richtig in die Partie zu kommen. Nach schöner Verlagerung von Meiser und einer Morais-Flanke hatte Jan Ferdinand aber mit einem artistischen Abschluss die erste Chance der Begegnung.

In der 12. Minute setzte Kassels Elias Prieto einen Schuss aufs Balinger Gehäuse. Nach einer Viertelstunde musste sich Marlon Sündermann bei einem Freistoß von Moritz Kuhn ganz lang machen. Die TSG war nun merklich besser im Spiel.

Wöhrle trifft zur Führung

Dies zahlte sich nach 20 Minuten aus. Eine scharfe Kuhn-Ecke auf den ersten Pfosten verlängerte Tim Wöhrle ins Tor. Die Ecken des Ex-Profis sorgten generell für große Gefahr und nach einer weiteren Hereingabe verpasste Ferdinand knapp den Ball und damit das 2:0.

In der Folge plätscherte die Begegnung ein wenig vor sich hin. Das Fazit zur Pause: Sicherlich kein spielerischer Leckerbissen, allerdings ließen die Hausherren auch keine wirklich ernsthafte Chance des KSV zu.

Keine TSG-Wechsel

Die TSG kam unverändert aus der Kabine, bei Kassel kam Nennhuber für Springfeld. Der KSV hatte durch Sararer prompt einen Abschluss, den Binanzer aber sicher parierte. Brenzliger wurde es in der 49. Minute: Nach Hereingabe von Pululu verlängerte Stendera den Ball mit der Hacke fast ins Tor.

Aus dieser kleinen Drangphase befreite sich die Braun-Elf aber schnell und hatte ihrerseits durch Kuhn eine gute Gelegenheit, dazu zahlreiche Eckbälle. Nach 58 Minuten wechselte Kassel mit Marcel Fischer einen großen Mittelstürmer ein und agierte fortan mit Dreierkette.

Es geht hin und her

Bevor sich diese Umstellungen auszahlten hatte zunächst die TSG die XXL-Chance auf das 2:0, doch Meiser köpfte den Ball aus kürzester Distanz über das Tor. Nach 69 Minuten klärte Eisele in höchster Not zur Ecke. Nach dieser köpfte Nennhuber den Ball zum Ausgleich ein. Nun reagierte auch Martin Braun und brachte Akkaya und Vegelin für Morais und Meiser.

Eisele bringt TSG wieder in Führung

Balingens neue Nummer zehn prüfte dann auch gleich den KSV-Keeper mit einem Flachschuss – es war definitiv die aufregendste Phase der Begegnung, denn die TSG schlug prompt zurück. Eine Akkaya-Ecke wurde vor die Füße von Eisele geklärt, der den Ball zum 2:1 unter die Latte schweißte.

Später Ausgleich

Beinahe hätte Laurin Curda nach 79 Minuten zum 3:1 getroffen, doch sein Schuss rauschte knapp am langen Eck vorbei. Eigentlich strahlte Kassel in der Folge keine wirkliche Torgefahr aus, aber ein schläfriger Moment von Vegelin bescherte den Gästen in der 89. Minute einen Ballgewinn, aus dem sie Profit schlugen. Nach Tohuwabohu im Strafraum traf Frederic Brill per Volley zum Ausgleich.

Bei diesem 2:2 sollte es auch bleiben – die TSG Balingen spielt also im dritten Spiel in Folge unentschieden.