Bürgermeister Stefan Hammer (rechts) präsentiert zusammen mit Amtsbote Wolfgang Staiger die Festflagge. Foto: Vögele

1250 Jahre sind seit der urkundlichen Ersterwähnung von Vöhringen vergangen – damals noch Faringen genannt. Das soll gebührend gefeiert werden. Das Programm erstreckt sich über das gesamte Jahr.

VöhringenDie Einladung begegnet Einheimischen und Besuchern des Ortes gleichermaßen, denn die Begrüßungstafeln an den vier Ortseingängen, sowie die Flagge vor dem Rathaus mit dem Logo weisen auf das besondere Jahr hin. Und dass es ein besonderes Jahr wird, dafür sorgen die Bürger selbst.

Einem Aufruf der Gemeinde waren Andrea Kopp, Angelika Stierle, Thomas Herrmann, Martina Böhringer, Karl Stephan, Michaela Rauch und Stefan Klausmann gefolgt. Seit vergangenem Sommer trifft sich dieser Arbeitskreis alle zwei Wochen und erstellte zusammen mit Bürgermeister Stefan Hammer ein Programm für alle Generationen.

Programm füllt das Jubiläumsjahr

Alle Veranstaltungen sind von Personen gestaltet, die in Vöhringen leben oder einen Bezug zum Ort haben. Die Highlights aus dem Dorf für das Dorf spannen einen Bogen fast über das ganze Jubiläumsjahr.

Die Themen sprengten bei weitem den ursprünglich gesteckten Rahmen. Das Engagement und die Begeisterung für die Gemeinschaftssache beflügelte nicht nur die "Mitarbeiter", sondern auch die Dorfbewohner. Gesprächsbereitschaft und Interesse in den einzelnen Kreisen war zu spüren, Bildmaterial und Sammelobjekte wurden zur Verfügung gestellt, auf Erinnerungen von Zeitzeugen könne man zurückgreifen. Jeder möchte unterstützen, soweit er kann. Insgesamt sei ein wohltuendes Zusammenrücken auszumachen.

Die Ergebnisse sind in einem Flyer aufgelistet, der in den Erkennungsfarben des Logos gehalten ist, grafisch aufbereitet von Patrik Dieringer. Die Flyer liegen in den Geschäften, sowie der Kreissparkasse und der Volksbank aus. Zwei Festwochenende stechen dabei hervor. Es ist zum einen der offizielle Festakt zu "1250 Jahre Vöhringen" mit Landesinnenminister Thomas Strobl am 19. Mai. Kreisarchivar Bernhard Rüth wird den Festvortrag halten. Später folgt dann das Wochenende mit buntem Abend und einem Festumzug am 2. und 3. Juli.

Auch Kindern wird was geboten

Sieben Kulturveranstaltungen, wie Autorenlesung, Kunstausstellung, ein "Spartan Run of 1250 years" sowie ein Sommernachtskonzert am Rondell laden ein. Naturliebhaber erfreuen sich am Nistkastenbau am 12. März, können sich Einblicke in die Landwirtschaft verschaffen oder einen Blick über den Tonauturm hinaus werfen.

In einem Pop-Up-Heimatmuseum wird die Ortschronik, von 1930 bis heute fortgeschrieben, vorgestellt. Ein historischer Ortsrundgang, Sagen rund um Vöhringen und eine "Abteilungshauptübung – früher und heute" wird Erinnerungen wecken.

Auch die Kinder werden miteinbezogen. Nistkastenbau, die Dorfralley, das große Klavier für kleine Leute und ein entsprechendes Sommerferienprogramm warten auf die Kleinen.

Vereine, evangelische Kirche, Männervesper, Autoren, Musik-, Ton- und darstellende Künstler, Landjugend und Einzelpersonen bringen sich mit Wissen, Begeisterung und Herzblut ein. Sie werden als Pate bei den einzelnen Veranstaltungen Ansprechpartner sein.

In der Abendandacht zum Totengedenken im November, einem Anliegen des Bürgermeisters, wird aller gedacht, die an der Dorfentwicklung zu ihrer Zeit mitgearbeitet haben. Die Waldweihnacht setzt einen Schlusspunkt.