Die ganze Fußball-Pfalz träumt mit Herbstmeister 1. FC Kaiserslautern vom Aufstieg, und auch der FC St. Pauli steuert der Bundesliga entgegen.
St. Pauli reichte die Führung durch den Ex-Fürther Charles Takyi (41. Minute) und Rouwen Hennings (66.) nicht. Fürth gelang durch Sami Allagui (82.) und Sebastian Ghasemi-Nobakht in der Nachspielzeit nach vier Pleiten in Folge ein glücklicher Punktgewinn. Für Diskussionen sorgte Schiedsrichter Lutz Wagner, als er das dritte Pauli-Tor durch Deniz Naki wegen Abseits zurecht annullierte. "Wenn man leichtfertig zwei Punkte verschenkt, die man im Sack hat, dann ist das grob fahrlässig", schimpfte Pauli-Coach Holger Stanislawski. "Wenn jeder meint, dass er spielen kann, was er denkt, dann steigen wir ab."
Ein angebliches Abseitstor von Pavel Fort zum 2:1 für die Arminia sorgte auf der "Alm" für Unmut bei den Bielefelder Fans. Im Krisengipfel zwischen beiden Teams, die jeweils vier Spiele ohne Sieg waren, ging es erst im zweiten Durchgang zur Sache. Erst Bielefelds Führung durch Radim Kucera (57.), dann Gelb-Rot für den Arminen Chris Katongo (66.) und schließlich Berlins Ausgleich durch Dominic Peitz (76.).
In Düsseldorf hat Trainer Norbert Meier größte Mühe, die Euphorie um die Fortuna zu bremsen. Doch die Fans glauben immer mehr an den Durchmarsch ins Oberhaus. Mit dem 2:0 im emotionsgeladenen Derby gegen Oberhausen nach Toren von Sebastian Heidinger und Martin Harnik feierte die daheim noch ungeschlagene Fortuna den fünften Heimsieg hintereinander. RWO-Trainer Jürgen Luginger erlebte die fünfte Niederlage seines Teams in Serie weitgehend von der Tribüne aus. Wegen ständigen Meckerns wurde er in der 37. Minute von der Trainerbank verwiesen.
Der TSV 1860 München feierte beim 1:0 am Samstag gegen den FC Augsburg das Ende des Derby-Fluchs. Dank des goldenen Tores von Alexander Ludwig und eines herausragenden Torwarts Gabor Király fuhren die "Löwen" nach drei Heimniederlagen mit 0:7-Toren gegen den bayerischen Rivalen den ersten Sieg ein. Frankfurt und Schlusslicht Ahlen treten nach der Nullnummer im Kellerderby auf der Stelle.