In Oberreichenbach sinkt die Pro-Kopf-Verschuldung 2024. Foto: Carsten Knöller

Dass die Pro-Kopf-Verschuldung in Oberreichenbach 2024 sinkt, ist für unseren Leser Manfred Pfrommer aus Würzbach mit Blick auf die vergangenen Jahre nicht wirklich positiv zu sehen. Er spricht ein aus seiner Sicht Fehlverhalten der Verwaltung an.

„G’schmäckle“

Das Eigenlob von Gemeinderat und Bürgermeister in der letzten Sitzung im Rathaus in Oberreichenbach hat ein „G’schmäckle“. Die Verringerung der Pro-Kopf-Verschuldung ist mit Blick auf die vergangenen Jahre nicht wirklich positiv zu sehen. Hier stellt sich eher die Frage, warum es zu dieser Verschuldung überhaupt kam.

Neubaugebiet nicht so finanziell segensreich?

Nach drei abgeschlossenen Baugebieten in Oberreichenbach und Würzbach hätten diese Einnahmen doch für einen ausgeglichenen Haushalt ausreichen müssen. Eventuell ist aber auch nicht jedes Neubaugebiet finanziell so segensreich wie es immer gebetsmühlenartig vorgetragen wird. Oder haben wir auch in den Kommunen – analog der Aussage des Bundesfinanzministers – kein Einnahme-, sondern ein Ausgabeproblem?

Geldmittel, die in die öffentliche Verwaltung fließen, erinnern an Kindheitstage. Man baut ein Schiffchen, setzt es stolz in den Bach und schaut ihm beim Wegschwimmen zu. Dass es jemals wieder zurückkehrt, ist wirklichkeitsfremd.

Manfred Pfrommer, Würzbach

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