Eine kleine Pose gefällig? Die Gymnastinnen vom TV Truchtelfingen belegten in der Gunst der Leser den vierten Platz. Foto: Kienzler

Sarah Wolfer, Jannik Hausmann und die Fußballer des SV Grün-Weiß Stetten sind die Sportler des Jahres im Zollernalbkreis.

Sarah Wolfer, Jannik Hausmann und die Fußballer des SV Grün-Weiß Stetten sind die Sportler des Jahres im Zollernalbkreis. Während sich Sarah Wolfer über einen Premieren-Erfolg freute, waren Hausmann und Stettens Kicker in der Vergangenheit schon einmal ganz vorne gelandet.

Zum 20. Mal suchten der Schwarzwälder Bote und die Wochenzeitung WOM in Kooperation mit der Sparkasse Zollernalb die beliebtesten Sportler im Kreis. Am Mittwochabend wurden die Sieger nun in den Räumen der Sparkasse Zollernalb in Balingen geehrt.

Nach der Begrüßung durch Gastgeber Martin Schäfer, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Zollernalb, der die Sportler für ihre Disziplin und ihre Leistungen bewunderte, verriet Landrat Günter-Martin Pauli, weshalb er wieder die Schirmherrschaft übernommen hatte. "Ich habe selbst vieles ausprobiert, aber zu einer Sportlerwahl habe ich es nie geschafft. Deshalb hole ich das jetzt als Schirmherr nach." Die Grüße des Sportkreises Zollernalb übebrachte dessen stellvertretender Vorsitzender Rolf Niggel. Dann gab Sportredakteur Thomas Hauschel die Ergebnisse der Abstimmung bekannt.

Bei den Frauen setzte sich gleich eine "Newcomerin" an die Spitze. Radrennfahrerin Sarah Wolfer von der RSG Zollern-Alb Albstadt hatte in der Gunst der Leser die Nase vorn. Das große Ziel der Jugendnationalfahrerin: "Die Deutschen Meisterschaften". Platz zwei ging an ein Duo, das ebenfalls zum ersten Mal zur Wahl stand. Lea Schneider und Linda Heni sattelten erst zu Beginn des vergangenen Jahres vom 1er Kunstrad um. "Bundestrainer Dieter Maute hat uns den Tipp gegeben, es im 2er zu versuchen", erklärte Linda Heni. Und es klappte bestens, sicherten sie sich doch bei den Deutschen Meiterschaften der Schülerinnen den Titel. Auf dem dritten Platz reihte sich Sportschützin Yvonne Schlotterbeck ein

Auf einen Auftritt verzichten musste indes Jannik Hausmann, Junioren-Europameister im Handball. Der Sieger in der Kategorie Sportler war am Mittwoch mit dem HBW Balingen-Weilstetten im Bundesliga-Auswärtsspiel beim TuS N-Lübbecke am Ball und brachte zwei Punkte mit nach Hause. Auf Rang zwei platzierte sich Triathlet Thomas Bosch. Der Meßstetter hat eine Profi-Lizenz gelöst, darf deshalb bei der WM über die Halbdistanz der Amateure, für die er sich qualifiziert hatte, nicht antreten. "Dafür habe ich nun andere Ziele – wie etwa die Europameisterschaft", so Bosch. Rang drei ging an den Deutschen Meister im Zehnkampf, René Stauß, der 2014 seine persönliche Bestmarke auf 7819 Punkte steigerte.

Weshalb der SV Grün-Weiß Stetten eine Fahrstuhl-Mannschaft zwischen der Fußball-Bezirks- und Landesliga ist, weiß dessen Vorsitzender Mihael Nemecek genau: "Für uns ist das ein großer Sprung von der Bezirks- in die Landesliga, dort ist die Leistungsstärke viel höher." Platz zwei schnappten sich die Turnerinnen der TSG Balingen. Sie feierten im vergangenen Jahr als Aufsteiger den Titel in der Oberliga. Ein Kunststück, das sie erst am vergangenen Samstag wiederholten. Ob sie dieses Mal den Aufstieg in die Regionalliga in Angriff nehmen? "Wir werden uns das noch überlegen. Wir haben im Vergleich zu den vielen Stützpunkt-Teams, die dort dabei sind, einfach nicht die richtigen Voraussetzungen", sagte Claudia Bareth – allein mit einer Schnitzelgrube – Standard bei Regionballigisten – wäre den TSG-Turnerinnen schon gewaltig geholfen. Auf Rang drei platzierten sich die Handballer der HSG Albstadt. Sie stiegen in der vergangenen Spielzeit in die Landesliga auf – und sie können dort am Sonntag ihr zweites Meisterstück in Folge machen.