Schweinehalter beschweren sich im Zollernalbkreis. Foto: sb

Bauern weisen auf miserable Marktsituation hin. Gefahr des Rückgangs der regionalen Erzeugung.

Zollernalbkreis - Die Schweinehalter im Zollernalbkreis schlagen Alarm: Die "miserable Marktsituation" macht ihnen schwer zu schaffen.

Im Rahmen des gemeinsamen Bauerntags der Kreisbauernverbände Zollernalb und Tübingen wollen die Schweinehalter am Samstag, 16. Januar, in Hechingen auf ihre Lage aufmerksam machen. Ab 11 Uhr sind Aktionen auf dem Platz vor der Hechinger Stadthalle Museum geplant. Dabei wollen die Schweinehalter Konsumenten unter dem Motto "Wir machen Ihre Wurst – aber bitte nicht zu diesem Preis" informieren.

Aktuell erhalten die Landwirte laut Kreisbauernverband pro Kilogramm Schweinefleisch 1,25 Euro; umgerechnet auf eine 100 Gramm schwere Bratwurst entspricht das einem Erzeugerpreis von zwölf Cent pro Wurst. "Bei diesen Preisverhältnissen besteht die Gefahr", so der Kreisbauernverband, "dass die regionale Erzeugung von Schweinefleisch noch weiter zurückgeht."

Die miserable Marktsituation in Verbindung mit  immer weiter steigenden kostenträchtigen Auflägen hätten dazu geführt, dass im Zollernalbkreis aktuell nur noch 18 landwirtschaftliche Betriebe Schweinehaltung betreiben. Beim Aktionstag erhalten Interessierte derweil nicht nur Informationen, sondern auch Heiße Rote – umsonst, gern gegen eine Spende. Der Erlös kommt dem Kinder- und Jugendhospiz Stuttgart zugute.