InlineProbleme mit der Zeitnahme sorgen für Zündstoff
(umu). Der Onstmettinger Downhill-Inlineskater Tobias Wöhrle (WSV Ebingen) hat bei der Weltmeisterschaft im italienischen Cisterna d’Asti den 13. Platz belegt – so lautete jedenfalls das vorläufige Ergebnis. Ob die Zeitnahme bei der Chaos-WM in entscheidenden Lauf jedoch ordnungsgemäß funktioniert hat ist unklar. "Es ist schon ärgerlich, dass beim Saisonhöhepunkt die Bedingungen nicht gepasst haben. Im Prinzip ist der 13. Platz für mich okay. Ich war bisher nur einmal besser. Damals bin ich Zehnter geworden", sagt Wöhrle.
Pleiten, Pech und Pannen – so lautet das Fazit nach den Welttitelkämpfen in Italien. Für seine erste Panne war Wöhrle auf der schwer ramponierten Piste gleich selbst verantwortlich. Vor dem ersten Qualifikations-Durchgang hatte er die Bremse an seinen Rollern zu heftig angezogen. Und die machte sich aufgrund der heftigen Hitzeentwicklung in der zweiten Kurve der Piste selbstständig. Wöhrle machte den Abflug, hatte jedoch Glück, dass er sich lediglich ein paar Prellungen und Schürfwunden zuzog. Gut unterwegs war er im zweiten Quali-Lauf. Allerdings streikte bei 75 Prozent der Fahrer die Zeitnahme. Nach längeren Diskussionen zwischen den Sportlern und den Kampfrichtern waren dann alle für den WM-Lauf startberechtigt. Wöhrle, der überhaupt keine Quali-Zeit vorzuweisen hatte, musste gleich zu Beginn ran. Und er erwischte einen guten Lauf, war zwei Sekunden schneller als beim Weltcup in Cisterna vor Jahresfrist. Doch wieder gab es Schwierigkeiten mit der Zeitnahme. Am nächsten Tag wurden die Rennen der einzelnen Fahrer noch einmal genau analysiert – allerdings nur jene der schnellsten Fünf. Die übrigen Zeiten wurden noch nicht bestätigt. Gold gewann Daniel Ladurner (Österreich) vor Angelo Vecchi (Italien) und Christian Montavon (Schweiz). Überhaupt nicht lief es für Wöhrle im abschließenden Inline-Cross-Rennen. Dort war für ihn bereits in der ersten Runde Endstation.
