LandesligaBalinger Perspektivteam gastiert bei Tabellenführer Laupheim / Punkt im Visier

Von Thomas Hauschel FV Olympia Laupheim – TSG Balingen U23 (Sonntag, 13 Uhr). Gleich die nächste Spitzenmannschaft wartet auf die U23 der TSG Balingen wenn es nach dem Gastspiel in weiler nun zum Tabellenführer nach Oberschwaben geht."Das wird wieder eine ganz harte Nuss. Laupheim hat in allen Mannschaftsteilen, vor allem in der Offensive hohe Qualität und steht zurecht ganz oben", ist sich Balingens Trainer Ralf Volkwein der Schwere der Aufgabe bewusst, die auf ihn und seine Mannschaft zukommt.

Denn die Olympioniken führen nicht nur mit neun Punkten Vorsprung die Tabelle vor dem Zweiten VfB Friedrichshafen an, sondern schossen sich am vergangenen Wochenende beim 10:2-Erfolg bei Angstgegner SV Kehlen förmlich warm für das Duell mit der Balinger Oberligareserve. Für Laupheims Thomas Lemke war der Kantersieg gegen Kehlen, das Olympia zuvor drei Mal geschlagen hatte, eine besondere Genugtuung. "Wir hätten sogar noch höher gewinnen können; die Chancen dazu waren da." In der ersten Halbzeit hielten die Gastgeber beim Stand von 2:3 noch einigermaßen mit, in Durchgang zwei brachen dann aber alle Dämme und Laupheim erhöhte sukzessive das Ergebnis bis zum 10:2-Endstand. "Wir haben immer weiter gemacht und wollten den Kehlenern richtig einen einschenken, nach dem sie uns in den vergangenen Jahren so geärgert haben", sagt Lemke.

Kanonenfutter wie Kehlen, will das Balinger Perspektivteam am Sonntag aber nicht sein. "Wir lassen uns von diesem Ergebnis nicht verrückt machen", sagt Volkwein, "denn wir haben in Laupheim nichts zu verlieren und wollen den Favoriten ärgern und am Ende einen Punkt mitnehmen. Das wäre stark."

Der Optimismus des Balinger Trainers ist nicht unbegründet, zeigte seine Mannschaft am vergangenen wochenende beim 1:0-Erfolg in Weiler eine bärenstarke Leistung, und das, obwohl Volkwein gleich auf sechs Stammspieler verzichten musste. "Mit einer Leistung wie in Weiler ist mir auch in Laupheim nicht bange", sagt Volkwein. Schon Hinspiel hatte seine Mannschaft beim 1:2 den Olympioniken alles abgefordert. "Dass war eine unserer besten Saisonleistungen. Wir sind zwar früh in Rückstand geraten, haben aber in der zweiten Halbzeit den Gegner dominiert und das 1:1 gemacht, ehe wenig später das unglückliche 1:2 fiel", erinnert sich der 41-Jährige.

Die soll sich nun am Sonntag ändern. "Wir streben einen Zähler an, denn wir wollen schnellstmöglich die 40-Punkte-Marke knacken", sagt der TSG-Coach, der zwar wieder Tobias Schatz einsetzen kann, dafür aber weiter auf die verletzten Michi Barth, Edwin Sieg, Matthias Schmitz und Nuri Güven sowie Tonny Madegwa (1. Mannschaft) und Oliver Grathwol (Abitur) verzichten muss. Fraglich ist auch der Einsatz von Pirmin Glück und Ismail Oguz.