Ein umkämpftes Spiel lieferten sich Dotternhausen und Bisingen, das am Ende die Gastgeber mit 4:3 gewannen. Foto: Stoll Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Thomas Hauschel

Von Thomas Hauschel

Für das Highlight es zweiten Spieltages in der Bezirksliga Zollern sorgte der TSV Harthausen/Scher. Das Team um den neuen Trainer Olaf Gabriel landete beim TSV Geislingen einen 8:0-Kantersieg und übernahm mit dem zweiten Dreier in Folge auch die Tabellenspitze.

"Wir wollten eigentlich den Schwung vom ersten Spieltag mitnehmen", sagt Geislingens Trainer Bernd Faul. Da hatte seine Mannschaft dem Titelfavoriten FC Winterlingen ein 1:1 abgeknöpft. "Das ist uns aber nie gelungen. Wir waren in allen Belangen unterlegen. Hinzu kam dann noch eine gelb-rote Karte nach einer halben Stunde", weiß der Geislinger Coach. Fürwahr, Harthausen ging durch Andreas Dockhorn und Matthias Endriß schon nach einer Viertelstunde mit 2:0 in Führung, und nach dem Platzverweis legten die Scher-Kicker in Überzahl noch eine Schippe drauf: wiederum Dockhorn und Endriß sowie Benjamin Kromer schraubten das Ergebnis bis zur Halbzeit auf 5:0 hoch. Dockhorn war auch nach der Pause noch nicht satt und markierte mit seinem dritten Treffer das 6:0 für den TSV, dem Andreas Rudolf und Patrick Reiser noch zwei Buden folgen ließen.

Torreich ging es auch auf dem Sportgelände in Dotternhausen zu. 4:3 hieß es am Ende für die Gastgeber, die damit nach ihrer Rückkehr ins Bezirks-Oberhaus gegen den FV Bisingen den ersten Sieg einfuhren. Beide Teams spielten im Angriff mit offenem Visier, ließen dafür aber in der Defensive ihre Trainer verzweifeln. Zweimal musste Dotternhausen, das zunächst durch Martin Cyris per Elfmeter mit 1:0 in Führung gegangen war, einen Rückstand wettmachen, und als in der zweiten Hälfte gleich Bisinger per Ampelkarte frühzeitig zum Duschen mussten, gelang dem Team von SV-Trainer Uwe Lohmüller in der Schlussminute noch der 4:3-Siegtreffer – wiederum durch einen Strafstoß von Cyris. "Der Sieg war verdient. Aber wir hätten das Spiel in doppelter Überzahl viel früher entscheiden müssen, die Chancen dazu waren da", sagt Trainer Lohmüller, "aber meine junge Mannschaft ist in manchen Situationen noch zu grün. Das ist ein Lernprozess, den wir jetzt durch müssen." Dennoch zeigte sich Lohmüller mit dem Auftakt und drei Punkten aus zwei Spielen zufrieden. Weniger zufrieden war sein Pendant auf Bisinger Seite, Christoph Bogenschütz. "In der ersten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch in dem wir leichte Vorteile hatten. Wir hätten noch das eine oder andere Tor mehr schießen müssen", sagt Bogenschütz, "im zweiten Durchgang war es bis zu den Platzverwiesen ausgeglichen. Ich bin mir sicher, dass wir nicht verloren hätten, wenn uns nicht diese Fehler die zum 3:3 und 4:3 geführt haben, passiert wären." So stehen die Kuhloch-Kicker nach zwei Spieltagen noch ohne Punkte da und sind damit nicht allein, denn beim TSV Boll, der beim SV Gruol mit 1:2 verlor, und beim SV Rosenfeld (1:2 beim TSV Straßberg) herrscht ebenfalls noch Ebbe auf dem Konto.

Ganz anders sieht es beim Bisinger Lokalrivalen FC Steinhofen aus. Das Team des neuen Trainers Rainer Gruhler schlug die Sportfreunde Bitz mit 2:1. Für den "Schuss des Sonntags" sorgte dabei Orhan Demirer mit seinem Treffer aus 50 Metern zum 2:1. "Wir waren über 90 Minuten die aktivere Mannschaft und hatten mehr Ballbesitz", sah Gruhler den Erfolg seiner Mannschaft als verdient.