Der ehemalige Nusplinger Julian Mohr (links) freut sich über den Gewinn der hessischen Meisterschaft. Foto: Klaiber Foto: Schwarzwälder-Bote

TischtennisEhemaliger Nusplinger qualifiziert sich für die DM

Von Michael KlaiberJulian Mohr, der früher als Jugendspieler und in der ersten Mannschaft der Herren die Farben des TSV Nusplingen vertrat, hat am Sonntag den Titel des Hessischen Meisters bei den Aktiven gewonnen.

Im vereinsinternen Duell der Spieler des Zweitligisten TTC Ober-Erlenbach war es der mittlerweile 18-jährige ehemalige Nusplinger, der sich 4:1 gegen seinen Teamkollegen Jens Schabacker behauptete. Außer um die Hessenmeisterschaft ging es aber auch um die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften. Für diese Wettkämpfe, die vom 28. Februar bis 2. März in der Rittal-Arena in Wetzlar stattfinden, hat sich Mohr durch seinen Landestitelgewinn nunmehr qualifiziert.

Nach dem 4:0-Halbfinalerfolg des ehemaligen Nusplingers gegen David Gallina (SVH Kassel) sah es allerdings bereits so aus, als könne der Topgesetzte 18-Jährige zum Finale überhaupt nicht mehr antreten, denn er verletzte sich im vierten Satz des Semifinals.

"Julian hat mit der Hüfte und mit einem Wirbel Probleme, was es aber genau ist, kann man auf die Schnelle nicht feststellen", berichtete eine in der Halle anwesende Medizinerin. "Ich habe versucht nicht so viel mit der Vorhand zu spielen. Dadurch fühlte ich mich nach meinen Problemen sicherer. Wenn es allerdings um einen Hessenmeistertitel geht, vergisst man die Schmerzen", biss Mohr auf die Zähne und freute sich nachher umso mehr über den Titel: "Das ist mein bisher größter Einzelerfolg."

Sein Teamkollege Jens Schabacker hielt sich dafür im Doppel schadlos und wurde zusammen mit Gregor Surnin (TG Obertshausen) Sieger.

In der laufenden Runde spielt Mohr für den Zweitligisten TTC Ober-Erlenbach, der momentan den sechsten Rang in der Nordstaffel belegt. Die junge Mannschaft der Hessen will in der Endabrechnung aber noch mindestens auf den fünften Rang vorrücken, da dieser die Qualifikation für die in der neuen Runde geschaffene eingleisige zweite Liga bedeuten würde. Mohr schlägt hinter der slowakischen Nummer 1, Thomas Keinath, auf Position zwei auf und hat einen maßgeblichen Anteil daran, dass sich der Aufsteiger mit derzeit 13:11 Punkten, überraschend gut in der starken 2. Liga behauptet.