TennisLottner scheidet im Viertelfinale aus / Topgesetzte Oprandi und Bogdan weiter

Von Thomas Hauschel

Die Halbfinals der 18. Ladies Open des TC Hechingen finden am heutigen Samstag ohne deutsche Beteiligung statt. Gestern schied im Viertelfinale mit Antonia Lottner die letzte deutsche Spielerin aus. Derweil erreichten die beiden Topgesetzten, die Schweizerin Romina Oprandi und die Rumänin Ana Bogdan die Vorschlussrunde.

"Meine Gegnerin hat sehr gut gespielt, und habe einfach nicht zu meinem Spiel gefunden", zeigte sich die 19-jährige Düsseldorferin nach der 3:6, 2:6-Niederlage gegen die Italienerin Alice Mateucci enttäuscht. Die ebenfalls 19-Jährige aus Pescara, die über die Qualifikation ins Hauptfeld gelangt war und dort in Runde eins die an drei gesetzte Niederländerin Cindy Berger aus dem Rennen geworfen hatte, agierte gegen Lottner taktisch clever. "Ich habe mehrmals den Rhythmus gewechselt und die Bälle hoch gespielt, das ist Antonias Spielweise nicht entgegen gekommen."

Fürwahr, führte Mateucci im ersten Satz doch schnell mit 3:0 nach dem sie Lottner den Aufschlag abgenommen hatte. Die junge Düsseldorferin, die für den TEC Waldau spielt, verkürzte zwar mit einem gewonnenen Service und einem Break auf 2:3, fand danach aber gegen das variable Spiel ihrer Gegnerin nur wenig Mittel. Die Italinerin nutzte dies zur 5:2-Führung und machte danach mit eigenem Aufschlag mit 6:3 den Satzgewinn perfekt.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gewann Lottner zwar ihr erstes Aufschlagspiel, danach dominierte jedoch wieder Mateucci, die mit vier Spielgewinnen in Folge eine 4:1-Führung heraus spielte. Die Deutsche verkürzte per Break zwar auf 2:4, musste danach aber wieder ihr eigenes Aufschlagspiel abgeben, und so verwandelte danach Mateucci den ersten Matchball souverän.

Damit trifft sie am heutigen Samstag im Halbfinale nicht vor 15.30 Uhr auf die an Nummer zwei gesetzte Rumänin Ana Bogdan, die gegen ihre Landsfrau Alexandra Cadantu wesentlich mehr Mühe hatte. Erst nach fast zweieinhalb Stunden stand der 6:2, 7:6-Erfolg der Favoritin fest.

Nur zu Beginn des Matches etwas Mühe hatte die Nummer eins des Turniers, Romina Oprandi. Im ersten Satz lage sie gegen die Mazedonierin Lina Gjorcheska zwar mit 0:3 zurück, fand danach aber immer besser ins Spiel und siegte am Ende souverän mit 6:3 und 6:1. Über drei Sätze gehen musste derweil ihre heutige Halbfinalgegnerin Valeriya Strakhova. Die Ukrainerin gewann gegen die Niederländerin Quirine Lemoine den ersten Satz mit 7:5, musste den zweiten Durchgang mit 3:6 abgeben, und setzte sich dann aber im dritten Satz glatt mit 6:0 durch. So buhlt Strakhova nun heute nicht vor 14 Uhr im Semifinal gegen Oprandi um den Einzug ins Endspiel am Sonntag.

Dieses bereits erreicht hat die an Nummer eins gesetzte Doppelpaarung Andrea Gamiz/Anastasiya Vasylyeva (VEN/UKR), die das brasilianisch-argentinische Duo Gabriela Ce/Guadalupe Perez Rojas mit 6:2, 6:4 bezwang. Warten müssen die beiden noch auf ihre Gegnerinnen, denn das zweite Halbfinale, Vivian Heisen/Katharina Lehnert (GER/PHI) gegen Melanie Klaffner/Sandra Klemenschits (AUT/AUT), wurde wegen eines Gewitters auf den heutigen Samstag (12.30 Uhr) verlegt. Ergebnisse: Einzel: Alice Mateucci (ITA) – Antonia Lottner (GER) 6:3, 6:2; Romina Oprandi (SUI) – Lina Gjorcheska (MKD) 6:3, 6:1; Valeriya Strakhova (UKR) – Quirine Lemoine (NED) 7:5, 3:6, 6:0; Ana Bogdan (ROU) – Alexandra Cadantu (ROU) 6:2, 7:6. Doppel: Andrea Gamiz/Anastasiya Vasylyeva (VEN/UKR) – Gabriela Ce/Guadalupe Perez Rojas (BRA/ARG) 6:2, 6:4.