Auch Weltmeister Frank Stäbler (unten) ist am Samstag gegen Ispringen am Start.   Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: Nendingen tritt in Bestbesetzung gegen Ispringen an

(lh). Der ASV Nendingen hat beste Chancen, zum dritten Mal in Folge das Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft zu erreichen. Nach dem souveränen 20:6- Sieg im ersten Halbfinalkampf beim KSV Ispringen scheint das Vorhaben nur noch reine Formsache zu sein.

Aus logistischen Gründen findet der Rückkampf gegen die Nordbadener in der Sparkassen-Arena am heutigen Samstag in Balingen statt, der Wettkampfstätte des Handball-Bundesligisten Balingen-Weilstetten. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.

Auf die leichte Schulter nehmen wollen die Ringer von Trainer Volker Hirt die Begegnung nicht, zumal einige Kämpfe sehr knapp zugunsten der Nendinger ausgingen. Wie der ASV-Coach versichert, soll in stärkster Besetzung angetreten werden, um den Zuschauern Ringen auf höchstem Niveau zu bieten. Hierzu sehe er den Verein als Gastgeber in der Pflicht, unterstreicht Hirt.

Aufgrund des Stilartenwechsels in vier Gewichtsklassen wird der ASV Nendingen, wie auch Ispringen, auf einigen Positionen verändert antreten. Sicher ist, dass Weltmeister Frank Stäbler (75 kg) und Olympia-Kandidat Peter Öhler (98 kg) mit von der Party sein werden.

Der Kampf gegen den KSV Ispringen in der Sparkassen-Arena bedeutet zugleich eine Generalprobe. Denn wenn die Donau-Staffel wie erwartet den Endkampf erreicht, wird der erste Finalkampf gleich eine Woche später, am 23. Januar, wiederum in der Sparkassen-Arena ausgetragen.

Ganz neu ist der Ringkampfsport in Balingen und der Umgebung nicht. Bis vor rund zehn Jahren hatte es beim TSV Frommern eine Ringerabteilung gegeben, die der frühere Aktive des KSV Winzeln, Otto Weitprechtinger, nach seinem Wohnortwechsel nach Dürrwangen im Jahre 1976 ins Leben gerufen hatte. Weitprechtinger führte diese auch als Abteilungsleiter bis zur Auflösung. Auch existierte Mitte der 80er/Anfang der 90er Jahre einmal ein KSV Gosheim, der sich jedoch wenige Jahre danach wieder auflöste.