Christine Gess war in der Bronze-Staffel der LG München als Startläuferin im Einsatz. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

LeichtathletikMaier verpasst Finals

Von Martin SchulerBei den deutschen Langstaffelmeisterschaften in Wattenscheid hat die Balingerin Christine Gess mit der 3x800-Meter-Staffel der LG Stadtwerke München die Bronzemedaille gewonnen.

Die Titelkämpfe in den Langstaffeln der Männer und Frauen wurden im Rahmen der deutschen Jugendmeisterschaften ausgetragen. Im Team der LG Stadtwerke München kam die Balingerin Christine Gess erst im Finale als Startläuferin zum Einsatz. Im zweiten Vorlauf qualifizierte sich die Staffel aus München als Sieger in 6:34,53 Minuten für das Finale. Im schwächer besetzten dritten Vorlauf schaffte auch das Trio der Startgemeinschaft Pliezhausen/Balingen mit der TSG-Läuferin Luisa Schwarzer in 6:52,57 Minuten die Teilnahme am Endlauf.

Im Finale mit zehn Mannschaften hatte Christine Gess vom Start weg Kontakt zu den Führenden. Nach zwei Runden übergab sie den Staffelstab an dritter Stelle an Karoline Pilawa. Diese hielt zwar den dritten Rang, doch der Rückstand auf die Läuferinnen von Bayer Leverkusen und dem TV Wattenscheid, die am Ende die Plätze Gold und Silber holten, wuchs immer weiter an. So vermochte auch die am Schluss laufende Deutsche Meisterin Christina Hering keinen Boden mehr auf die Spitze gutzumachen. So reichte es für die Münchenerinnen in der Zeit von 6:29,07 Minuten die Bronzemedaille abzusichern. Die Startgemeinschaft Pliezhausen/Balingen kam nach 6:46,49 Minuten, knapp hinter den Plätzen sieben und acht auf Rang neun. Damit verfehlten Denise Schuhmacher und Julia Rieger vom LV Pliezhausen und die an Position zwei eingesetzte Luisa Schwarzer ihre Saisonbestzeit um knapp vier Sekunden.

Der Tailfinger Tim Maier hatte sich in den Sprintwettbewerben der U18, vor allem über 200 Meter, sicher etwas mehr erhofft. Im Vorlauf über 100 Meter kam er mit 11,24 Sekunden bis auf vier Hundertstel an seine Jahresbestzeit heran. Für die Zwischenläufe wäre eine Zeit von 11,14 Sekunden erforderlich gewesen. Die 200 Meter absolvierte der TBT-Sprinter im Vorlauf in 22,90 Sekunden. Für die Finalläufe hätte er jedoch 22,48 Sekunden schnell sein müssen. Der Albstädter, der in der laufenden Saison durch kleinere Wehwehchen etwas ausgebremst wurde, kam somit auch in Wattenscheid nicht an seine Top-Zeiten des vergangenen Jahres heran.

Am kommenden Wochenende startet Maximilian Binder vom TB Tailfingen bei den deutschen Meisterschaften der U16 in Köln. Er unterbot über 100 Meter mit 11,68 Sekunden die Quali-Norm von 11,80 Sekunden. Als süddeutscher Meister im 300-Meter-Hürdenlauf knackte Binder mit dem Kreisrekord von 41,65 Sekunden die Norm von 43,50 Sekunden deutlich. So sollte für ihn über die Hürden – er steht an Position acht der Meldeliste – eine gute Platzierung möglich sein.