Der TV Weilstetten muss treffen – und mit einem Auswärtssieg den TSV Weinsberg auf Distanz halten. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballWeilstetter "Füchse" haben mit Gegner TSV Weinsberg noch Rechnung offen

(cpe). Wie vor zwei Wochen in Waiblingen steht für Württembergligist TV Weilstetten am Sonntag um 17 Uhr beim TSV Weinsberg in der Weibertreuhalle erneut ein Verfolgerduell an.

Während die Füchse zuletzt in eigener Halle den SKV Oberstenfeld mit 30:27 besiegten, somit ihre Hausaufgaben machten und mit 24:10 Punkten Platz drei verteidigten, unterlag Weinsberg überraschend deutlich mit 34:39 bei Schlusslicht HSG Fridingen/Mühlheim.

Weinsbergs Trainer Markus Kübler zeigte sich mit der Angriffsleistung seiner Mannen zwar einverstanden, fügte aber kritisch an: "In der Defensive brauchen wir eine deutliche Leistungssteigerung, wollen wir gegen Weilstetten bestehen."

So sieht TVW-Trainer Dominik Koch die Niederlage des Tabellenvierten aus Weinsberg (20:14 Punkte) im Donautal auch nicht gerade als Vorteil. "Die werden sicherlich mit Wut im Bauch gegen uns antreten und wollen eine ihrer letzten Chancen wahren, um mit einem Heimsieg gegen uns noch in den Kampf um Platz zwei einzugreifen. Ist es doch das Ziel des TSV, zumindest noch den Relegationsplatz zu erreichen." Zudem sieht der TVW-Trainer Weinsberg als einen Gegner, der über viel individuelle Klasse verfügt. "Mit Tim Landenberger, der dem TSV in der Vorrunde verletzungsbedingt fehlte, dem Ex-Bietigheimer Thorsten Sulzer oder den Torhütern Sven König und Aaron Blessing hat Weinsberg überdurchschnittliche Spieler in seinen Reihen."

Aber der TVW will sich davon nicht blenden lassen und versuchen, wie in den Spielen zuvor gut in die Partie zu kommen. "Wir müssen in der Defensive sicher stehen, brauchen gute Torhüterleistungen und müssen über den Tempogegenstoß, bei dem Weinsberg anfällig ist, versuchen, unsere Chancen zu nutzen", so Koch. "Zudem müssen wir ihre 6:0-Deckung beschäftigen und versuchen, diese immer in Bewegung zu halten", fordert der 30-Jährige.

In der Vorrunde unterlag der TVW in eigener Halle nach gutem Spiel knapp mit 31:32. Jetzt wollen die Füchse den Spieß umdrehen. "Der TSV steht in eigener Halle unter großem Druck. Das könnte eine zusätzliche Chance für uns sein", hofft Koch, der allerdings auf die A-Juniorenspieler Micha Kübler, Mario Bischoff und Bastian Strölin verzichten muss, die zeitgleich in Pforzheim spielen. "So kommt auf unsere Leistungsträger noch mehr Verantwortung zu, aber dies sehe ich nicht als großer Problem", so der TVW-Trainer.