RadsportFrauen-Etappenrennen verspricht Spannung / Top-Niveau bei "Jedermännern"
Von Ulrich Mußler Nicht mehr lange bis zum Startschuss. Am Freitag geht das Albstadt-Frauen-Etappenrennen in seine 15. Auflage und auch die "Jedermänner" kommen bei der dreitägigen Veranstaltung voll auf ihre Kosten."Der Radsport besitzt in Albstadt Tradition. Auch der Frauen-Radsport findet eine große Akzeptanz und genießt einen hohen Stellenwert. Die Bevölkerung steht dahinter. Deshalb ist es für uns selbstverständlich als Hauptsponsor aufzutreten", sagte Anton Reger, Erster Bürgermeister der Stadt Albstadt, bei der Pressekonferenz zum Doppel-Event.
Für Organisator Ulrich Bock ist "eine solche Mehrtagesveranstaltung ohne den ›Schirm‹ der Stadt undenkbar. Wir haben einen bodenständigen Ring von Partnern, die die Veranstaltung finanzieren." Und das Frauen-Etappenrennen kommt an. Auch in diesem Jahr stellt das Event gleichzeitig das Finale der Rad-Bundesliga dar. "Das ist das Höchste, was der Verband anzubieten hat. Nach der Thüringen-Rundfahrt kommt gleich Albstadt mit dem höchsten Amateur-Niveau in Deutschland", sagt Bock.
Tatsächlich kann sich das Feld der Frauen und Juniorinnen, das beim Rundrennen um den Bärenkreisel, der knackigen Bergetappe und dem abschließenden Roller-Finale in die Pedale, tritt sehen lassen. Als Spitzenreiter kommt das Team Maxx Solar mit der Gesamtführenden Neuseeländerin Reta Trotman, die wohl kaum noch von der Spitze zu verdrängen sein wird, zumal sie mit Hanka Kupfernagel die Albstadt-Seriensiegerin der vergangenen Jahre an ihrer Seite weiß. "Aber auch Trotman muss durchkommen. Auch wenn alles entschieden scheint, könnte das Frauen-Etappenrennen ein echtes Schmankerl werden", so Bock. Esther Fennel ist mit den Koga Ladies sowohl in der Gesamt als auch in der Teamwertung Zweite. Die Equipe der Racing Students/Albstadwerke-Belenus-Easytours möchte Rang drei verteidigen. Kathrin Hammes hat als Gesamtvierte beim vom RSV Tailfingen und dem SC Truchtelfingen gestemmten Event gar noch die Chance, aufs Podest zu fahren.
Ein Rekordfeld von rund 100 Fahrern erwarten die Macher auch bei der parallel laufenden Volksbank-Tailfingen-Zollernalbtour, dem Etappenrennen für "Jedermann". Dass hier etwa gebummelt wird, schließt Bock aus. "Die Jedermann-Szene hat sich in den vergangenen Jahren hin zum Leistungssport entwickelt." Mit von der Partie ist auch ein Team der RSG Zollern-Alb, die mit Mountainbiker Aaron Beck einen echten Sieganwärter in ihren Reihen hat.
