Freut sich auf ihren neuen Trainerjob in der kommenden Saison bei ihrem Heimatverein, dem Landesligisten TV Weilstetten: Isabell Beutter. Foto: Hauschel Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballNeue Trainerin für Weilstetter "Füchse"-Frauen

Von Thomas Hauschel Bereits vor dem letzten Spieltag am Wochenende stellen die Landesliga-Handballerinnen des TV Weilstetten die Weichen für die nächste Saison: neue Trainerin der "Füchse-Frauen" wird Isabell Beutter, die den scheidenden Coach Marc Jenter ablösen wird."Es gab mehrere Gründe für mich", sagt die 37-Jährige, die noch bis zum Saisonende den Bezirksligisten TSV Geislingen betreut, "Zum Einen ist es eine sportliche sehr reizvolle Aufgabe, den TV Weilstetten zu trainieren, denn in der Mannschaft steckt viel Qualität. Und zum anderen war es auch eine Herzensangelegenheit, denn schließlich ist der TVW mein Heimatverein."

Fürwahr, begann Isabell Beutter ihre Karriere als Spielerin in der C-Jugend des TV Weilstetten, bei dem sie als Torhüterin alle Jugendmannschaften durchlief und auch in der Frauenmannschaft zwischen den Pfosten stand, ehe sie für ein Jahr zur SG Albstadt wechselte. "Danach wollte ich eigentlich nach Weilstetten zurück, doch just in diesem Jahr löste sich die Frauenmannschaft auf, da kein Trainer gefunden worden war", sagt Beutter.

Und so schloss sich die Augenoptikerin im Jahr 2001 der HSG Albstadt an, wo sie drei Jahre in der ersten Mannschaft in der 3. Liga spielte und den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. "Dort habe ich aber nicht mehr gespielt. Aus beruflichen Gründen bin ich dann in die zweite Mannschaft in der Landesliga gewechselt", sagt Beutter, die im Jahr 2006 von einem Kreuzbandriss gestoppt wurde und lange pausieren musste. Da bot es sich an, dass die HSG Albstadt für ihr Landesligateam nach dem Abgang von Trainer Sven Woideck einen Übungsleiter suchte, und so kam Beutter zu ihrer Trainerstation. Zweieinhalb Jahre hatte sie bei der HSG-Zweiten das Sagen, ehe sich dann die Wege trennten und sich die ehemalige Torhüterin dazu entschloss, erst einmal zu pausieren. Nach eineinhalb Jahren ohne Handball stieg Beutter dann wieder ins Trainergeschäft und übernahm zusammen mit Felix Pagallies die Frauen des TSV Geislingen, die in die Landesliga aufgestiegen waren. Vor dieser Saison folgte aber der sofortige Abstieg in die Bezirksliga, wo der TSV vor dem letzten Spieltag Rang fünf einnimmt.

Einmal noch sitzt Beutter am kommenden Wochenende beim TSV Geislingen auf der Bank, dann geht es zum TV Weilstetten. "Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Ich kenne ja den TV Weilstetten und das Umfeld, ebenso die Spielerinnen sehr gut. Die Kaderplanungen für die neue Saison laufen schon auch Hochtouren. Fix ist bisher noch nichts, aber der Großteil der Mannschaft wird bleiben", weiß die 37-Jährige, die derzeit viel um die Ohren hat, denn für die kommende Spielzeit soll auch eine zweite Mannschaft gemeldet werden. "Sechs Spielerinnen rücken aus der A-Jugend in den Aktivenbereich auf. Damit haben wir einen großen Kader und wollen deshalb mit einer zweiten Mannschaft den Jungen die Gelegenheit geben, Spielpraxis zu sammeln, und älteren Spielerinnen, die sich die Landesliga nicht mehr antun wollen, die Möglichkeit, weiter zu spielen", so Beutter.