Die Sieger des Wettbewerbs mit Lehrkräften und Verantwortlichen der Volksbank (von links:) Gottfried Joos, Alina Renz, Ariana Rajska, Dianah Lutz, Rana Demirkaynak, Leonie Pfau, David Gerusel, Lehrkraft Daniel Beeker, Marla Müller, Lehrerkraft Ingmar Berger, Angelina Kraft, Stephan Waidelich und Robin Bosch von der Volksbank. Foto: Inga-Lena Finkbeiner

Im Rahmen des Projekts „ZiSch“ des Schwarzwälder Boten konnten Schüler Artikel schreiben und einreichen, die in unserer Zeitung veröffentlicht wurden. In der Volksbank Dornstetten wurden die Autoren der besten Artikel prämiert.

Für viele junge Menschen ist die Zeitung nicht mehr das Hauptmedium, über das sie Nachrichten konsumieren. Doch in den Sozialen Medien und im Internet können sich auch immer mehr Falschnachrichten verbergen. Mit dem Kooperationsprojekt „Zeitung in die Schule“ (ZiSch) wollen der Schwarzwälder Bote, das medienpädagogischen Fachinstitut Promedia Wolff und die Volksbank im Kreis Freudenstadt deshalb die Medienkompetenz bei Schülern fördern. Seit 2011 werden jährlich die besten Artikel, die im Rahmen des Projekts entstehen, gekürt und mit einem Preis für die Klassenkasse belohnt.

Bei der feierlichen Preisverleihung in der Volksbank in Dornstetten gingen Gottfried Joos, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Dornstetten, Leonie Pfau von der Verlagskoordination des Schwarzwälder Boten und Vorstandssprecher Stefan Waidelich näher auf das Projekt ein.

Die Gewinner wählten gesellschaftliche Themen

„Die Gewinnerthemen berührten mit weltlichen und lebensnahen Themen und bewegten die Projektverantwortlichen“, so Gottfried Joos. Durch die Digitalisierung verändere sich auch das Medienverhalten junger Erwachsener, weshalb Joos die Relevanz des Projekts „ZiSch“ „für heute, morgen und übermorgen betonte“. Die achte Klasse des Progymnasiums Alpirsbach gewann mit ihrem Beitrag „Leben nach der Katastrophe“, in dem die Schülerinnen Rana Demirkaynak und Ariana Raijska bewegend und informativ über das Leben in der Türkei nach dem Erdbeben berichteten. Ebenfalls aus dem Progymnasium stammt der Artikel „Glauben wird oft nicht regelmäßig praktiziert“ von Dinah Lutz und Emilia Schmieder, die aus einer sehr jugendlichen und bildhaften Perspektive über den Umgang junger Menschen mit ihrem Glauben schrieben.

Der Schüler David Gerusel, der die Gemeinschaftsschule Loßburg besucht, gewann mit seinem Text „Sparpläne und Aktionsfonds“, in dem er in verständlicher Sprache erklärte, was ETFs sind. Sein Lehrer Daniel Beeker war zunächst überrascht, denn Finanztexte sind unter den teilnehmenden Schulen eher selten. Auch drei Schüler der Johannes-Gaiser-Realschule in Baiersbronn gewannen mit gleich zwei Artikeln zum Klimawandel das Preisgeld für die Klassenkasse. Marla Müller und Angelina Kraft erhielten für ihren Artikel „Eisbären durch Klimawandel bedroht“ viel Lob, da das gewählte Thema eine aktuelle Relevanz aufweist.

Kompetenzen erlernen steht im Vordergrund

Gottfried Joost betonte, dass „die weltlichen Artikel nicht bank-, sondern menschennah“ seien und deshalb so berührten. Auch der Artikel „Klimaneutral durch die Lüfte“ von Valentin Krej bewegte durch die aktuelle Bedeutung.

Das Projekt „ZiSch“ stehe vor allem für die Entwicklung von Medienkompetenz und die kritische Auseinandersetzung mit selbst gewählten Themen. So werde nicht nur das Allgemeinwissen geschärft, sondern auch ein Zugang zur Zeitung geschaffen, so Stefan Waidelich. Die Teilnehmer aus rund 33 Schulklassen des Landkreises füllten mit ihrem erworbenen Wissen 13 Sonderseiten.

Die Projektkoordinatoren bedankten sich auch bei den Lehrern für ihr Engagement und die Möglichkeit, die sie ihren Schülern mit der Teilnahme am „ZiSch“-Projekt bieten.