Ein großer (zwei Meter) Autor zieht die Schüler in Zimmern in seinen Bann. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Lesetag: Armin Kaster trifft den Nerv der Zimmerner Schüler / Drei Altersstufen – drei Geschichten

Armin Kaster begeisterte mit seinem spannenden Lesestil in drei Lesungen für verschiedene Altersstufen der Grund- und Werkrealschule Zimmern Jung und Alt gleichermaßen.

Zimmern o. R. Mit dem Buch "Ich hab schon über 500 Freunde" sprach er vor allem die älteren Schüler an, die alle ihre Erfahrungen mit Facebook oder WhatsApp haben. Interessant wurde es, als die Schüler anhand von Fotos auf Eigenschaften von Jugendlichen schließen sollten. Da wurde doch jedem recht schnell klar, dass ein Bild täuschen kann – so wie viele gepostete Fotos auf Facebook eben auch.

Mit "Jakob und die Schnitzelfrösche" traf Armin Kaster den Geschmack der jüngeren Schüler voll und ganz. Sie lachten herzhaft über den tollpatschigen Vater, dem so manches nicht gelingt, und verfolgten gespannt, welche gewaltigen Auswirkungen ein einziger, nicht ernst gemeinter Satz haben kann. Wie gut, dass Jakob es am Ende schafft, alles wieder zum Positiven zu wenden. Eine der ersten Fragen im Anschluss an die Lesung war: "Wie groß sind Sie?" Der zwei Meter große Armin Kaster schmunzelte, denn diese Frage fehle bei keiner Lesung. Aber auch über die Anzahl geschriebener Bücher, die Höhe der Auflage seines neuen Buchs "Jakob und die Schnitzelfrösche" und über das Schreiben allgemein gab er gerne Auskunft. Im Anschluss signierte er die Bücher der Schüler.

Seine dritte Lesung wendete sich an die Viert-, Fünft- und Sechstklässler. Das Buch "Den Kleinen verkloppen wir mal wieder" beeindruckte die Schüler sehr. Armin Kaster verstand es gut, die Schüler durch Fragen anzuregen über den Fortgang der Handlung nachzudenken, oder zu überlegen, wie sie in dieser Situation gehandelt hätten. Viele Schüler erklärten, sie hätten sich einem Erwachsenen anvertraut, was eine gute Lösung wäre.

Der Protagonist des Buches traute sich dies nicht mehr, zu viel Angst hatte er vor den drei Jungs, die ihm nachstellten. Die überraschende Wendung des Buches ganz am Schluss verblüffte die Schüler dann doch noch. Insgesamt waren sich Lehrer und Schüler einig, dass sie diesen Tag nicht vergessen werden, zumal in einigen Klassen im Anschluss das Buch noch als Lektüre gelesen oder die Thematik anderweitig aufgegriffen wird.