Zimmern: Gemeinderats-Trio stellt Antrag
Von Verena Parage
Zimmern o. R. Die drei Zimmerner Gemeinderäte Elke Müller, Christine Löffler und Winfried Praglowksi haben einen Antrag für das Gremium formuliert. Er lautet: "Der Gemeinderat beschließt, dass auf gemeindeeigenen Grundstücken keine glyphosathalten Herbizide eingesetzt werden." Die nächste Gemeinderatssitzung ist für Dienstag, 2. Februar, ab 19 Uhr in der "Arche" geplant.
In dem Antrag heißt es weiter, das Glyphosat, bekannt unter dem Handelsnamen "Roundup" sei das weltweit meist verkaufte Breitbandherbizid und werde auch in Zimmern verwendet. Die Weltgesundheitsorganistion habe internationale Studien zu dem Unkrautbekämpfungsmittel ausgewertet und stuft dieses nun als "wahrscheinlich krebserregend" ein. In mehreren Ländern sei es bereits verboten worden.
Auch Bienen betroffen
Dass Kinder oder Haustiere auf gemeindeeigenen Flächen mit dem Herbizid in Kontakt kommen, kann nach Meinung der Antragsteller nicht ausgeschlossen werden. "Neben diesen Risiken trägt das Herbizid verstärkt zum Artensterben bei", schreiben die drei weiter. Durch das Abtöten der sogenannten Beikräuter würden nämlich vielen Insekten wie Bienen und damit den Vogelarten die Nahrungsgrundlage entzogen.
