Kolpingsfamilie hält Rückschau und Ausblick / Zahlreiche Themen auf der Agenda

Von Gustav Kammerer Zimmern o. R. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten fand die Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie nicht im Kolpingsheim, sondern im Johannes-Saal der Arche aus Platzgründen statt.

Vorsitzender Walter Kirner machte in seinem Rechenschaftsbericht einige grundsätzliche Ausführungen. So war das zurückliegende Vereinsjahr von vielfältigen Veranstaltungen geprägt, wobei versucht wurde, dem Charakter der Kolpingsfamilie Rechnung zu tragen. Der Bereich Familie, Christ und Geselliges war gut vertreten; für den Bereich Arbeit, Beruf und Staatsbürger mache man sich in der Vorstandschaft noch Gedanken über sozialpolitische und gesellschaftliche Themen. Höhepunkte im Berichtsjahr seien das "Religiöse Wochenende" in Hegne, der Besuch des Südwestrundfunk in Stuttgart, die Teilnahme am Dorffest und die Herbstwanderung am Urner See gewesen.

Kurz ging er noch auf die Arbeit des Kolpingswerks ein. Höhepunkt 2012 werde sicher die achttägige Flugreise vom 25.März bis 1.April nach Sizilien sein, die unmittelbar bevorstehe. Weiter sei eine Besichtigung des Stuttgarter Flughafens und auch wieder eine Herbstwanderung geplant.

Schriftführerin Waltraud Mager ließ nochmals im Detail das Jahr mit zwanzig Veranstaltungen und sechs Ausschusssitzungen Revue passieren. Elisabeth Klostermann stellte die verschiedenen Aktivitäten der Kolping-Frauengruppe vor. Eugen Schreiber berichtete über die sportlichen Betätigungen der Kolping-Sportgruppe, die gerne noch neue Mitglieder aufnehmen würde. Ebenfalls gab er den Bericht für die Kolping-Wandergruppe, die nicht weniger als 14 Wanderungen in der näheren und weiteren Umgebung durchgeführt hatte. Da Johann Buob als Leiter aus gesundheitlichen Gründen künftig nicht mehr zur Verfügung stehe, sei, so Kirner, geplant, einige organisatorische Änderungen vorzunehmen.

Kassier Eugen Schreiber konnte anschließend einen erfreulich guten Kassenbericht vorlegen. Die Kolpingsfamilie habe zur Zeit 75 Mitglieder. Irmgard Rappenecker bescheinigte dann auch dem Kassier eine einwandfreie Kassenführung.

Bürgermeister Emil Maser betonte, dass die Kolpingsfamilie sich mit verschiedenen Themenbereichen befasse, was sehr zu begrüßen sei. Die Absicht, künftig sich mehr mit sozialen und gesellschaftlichen Problemen zu befassen, verdiene Respekt und Anerkennung. Die Kolpingsfamilie bringe sich seit vielen Jahren mit viel Einsatz in das Dorfleben ein und leiste wertvolle Arbeit. Seinem Antrag auf Entlastung wurde einstimmig entsprochen. Bei den Wahlen – jeweils für drei Jahre – wurden Eugen Schreiber erneut als Kassier sowie Karl Hug und Roland Mager als Beisitzer das Vertrauen ausgesprochen.

Die Grüße und den Dank der örtlichen Vereine für das gute Miteinander überbrachte der Vorsitzende der Trachtengruppe, Ludwig Teufel. In seinem eindrucksvollen Schlusswort führte Präses Pfarrer Anton Cingia aus, dass Adolph Kolping auch heute noch ein Vorbild im religiösen Leben und sozialen Verhalten sei. Sein Hauptanliegen sei die Erneuerung der Gesellschaft auf der Grundlage der Botschaft Jesu Christi.