Betreuung: 186 Plätze in vier Einrichtungen in Zimmern
Zimmern o. R. (psw). Noch vor den Ferien hat Hauptamtsleiter Johannes Klingler den Zimmerner Gemeinderat über die Planungen bei der Kinderbetreuung in der Gesamtgemeinde informiert. Allgemein gäbe es keine größeren Veränderungen, erklärte Klingler. Die einzige Abweichung im Bestandsplan: Im erst kürzlich eröffneten kommunalen Kindergarten "Lachengrund" ist eine Gruppe neu dazu gekommen. Dort können zwei Gruppen mit insgesamt 50 Kinder betreut werden. Bis Ferienbeginn waren acht Kinder angemeldet.
Die vier Betreuungseinrichtungen im Hauptort mit insgesamt zehn Gruppen besuchten Ende Mai 2017 insgesamt 113 Kinder zwischen drei und sechs Jahren und 36 Kleinkinder unter drei Jahren. Insgesamt standen 146 beziehungsweise 40 Plätze (Kinder unter drei Jahre) zur Verfügung. Nach den Berechnungen der Verwaltung liegt die voraussichtliche Belegung in den nächsten zwei Jahren bei den Drei- bis Sechsjährigen zwischen 117 und 157.
Ein differenziertes Bild
Im kirchlichen Horgener Kindergarten sind derzeit 25 Kinder untergebracht. Dazu kommen noch sechs Kleinkinder unter drei Jahren. In den nächsten zwei Kindergartenjahren schwanken die Zahlen zwischen 17 und 28. Den Flözlinger Kindergarten "Pusteblume" mit zwei Gruppen besuchten bisher 21 Kinder, alle zwischen drei und sechs Jahre alt. Bis auf maximal 27 könnte sich diese Zahl innerhalb zweier Kindergartenjahre kurzzeitig erhöhen.
22 Kinder haben zuletzt die Einrichtung in Stetten besucht. Auch dort ist mit den üblichen Schwankungen zu rechnen. Quintessenz der Ausführungen des Hauptamtsleiters: Im Moment ist die Gemeinde Zimmern in Sachen Kinderbetreuung gut aufgestellt. Der Kindergarten "Lachengrund" bietet Platz für eine zweite Gruppe. Momentan ist er mit einer Gruppe belegt. Mancher Gemeinderat dachte angesichts der zuletzt rasanten Wohnbauentwicklung in Zimmern aber sicher daran, wie schnell sich die Situation ändern kann.
Auch zu den Finanzen im Kinderbetreuungsbereich gab es Informationen. 2016 hat die Gemeinde Zimmern insgesamt 1,956 Millionen Euro für alle Kindergärten aufgewendet. Auf das Personal entfielen davon 1,684 Millionen Euro. Den Ausgaben standen im Vorjahr Gesamteinnahmen in Höhe von 782 000 Euro gegenüber. Der Abmangel aller Kindergärten lag bei 1,074 Millionen Euro. Die Beiträge der Eltern beliefen sich auf 250 000 Euro. Dies entspricht einem Kostendeckungsanteil von 12,78 Prozent. Für die Kindergartenjahre 2017/2018 (plus fünf Prozent) und 2018/2019 (plus drei Prozent) seien bereits Erhöhungen beschlossen worden, erinnerte Klingler.
