Russische Familie kehrt heim nach St. Petersburg / Die Brekardins in Zimmern zeigen große Hilfsbereitschaft

Von Gustav Kammerer

Zimmern o. R. Die russische Familie war nach einem Getriebeschaden vor fast zwei Monaten regelrecht in Zimmern gestrandet: Bei der Familie Brekardin erfuhr sie ein unglaubliches Beispiel an Hilfsbereitschaft. Jetzt zum zweiten Mal.

Eine Autopanne auf der B 27-Umgehung in der Nähe von Rottweil hatte eine fünfköpfige Familie aus St. Petersburg, die unterwegs nach Frankreich war, Anfang Juli ausgebremst (wir berichteten): Zum Glück stieß die Familie auf den 35-jährigen Eduard Brekardin aus Zimmern und dessen Eltern, die aus Odessa stammen und fließend Russisch sprechen, die die fünf großartig unterstützten.

Ausflüge und Besuch des Ferienzaubers verhindern Langeweile

Das Auto, ein US-Van, musste damals nach Frankfurt transportiert werden, weil keine der angefragten Kfz-Werkstätten in Rottweil den Getriebeschaden reparieren konnte. Mit einem Leihwagen war die Familie dann weiter nach Frankreich gefahren, um dort die Mutter des Familienvaters zu besuchen.

Doch die Geschichte ging weiter. Am 30. Juli kamen die St. Petersburger wieder nach Zimmern zur Familie Brekardin, weil ihr Fahrzeug in Frankfurt immer noch nicht repariert war. 14 Tage warteten sie dann in Zimmern auf den erhofften Anruf aus der Mainmetropole mit der guten Nachricht, dass das Auto repariert ist. Die Arbeiten dauerten so lange, weil die Werkstatt die Ersatzteile erst aus den USA beschaffen musste.

In dieser Zeit hat Eduard Brekardin der russischen Familie Zimmern und Rottweil gezeigt. Unter anderem waren sie im "aquasol", beim Ferienzauber und sogar am Stausee in Schömberg. Langeweile kam so keine auf.

Erst am vergangenen Freitag sehen sie ihr Zuhause wieder

Am Freitag, 15. August, fuhr Eduard Brekardin die Familie dann nach Frankfurt, doch erst am Montagnachmittag war das Auto endlich fahrbereit. Am Dienstag sind die fünf Reisenden dann aufgebrochen und erst am vergangenen Freitag wieder glücklich zu Hause in St. Petersburg angekommen.

Zwei Wochen lang hatte ihnen die Familie Brekardin erneut Gastfreundschaft gewährt, Sohn Eduard Brekardin sie bis zuletzt gut betreut. Dafür war ihm die russische Familie unendlich dankbar. Und am Schluss hieß es dann doch noch: "Ende gut, alles gut."