Fotos: Kübler Foto: Schwarzwälder-Bote

Erste Vereine können in sanierte Turn- und Festhalle / Kindergarten steht besser da denn je

Solche Sitzungen wünschen sich die Flözlinger Ortschaftsräte wohl öfter: Das Drama um die Halle scheint beendet, dem zuvor krisengeschüttelten Kindergarten geht es bestens und die Sanierung der Ortsdurchfahrt kommt schnell voran.

Zimmern-Flözlingen. "Hoffen wir Mal, dass es zu einem guten Ende kommt", sagt Ortsvorsteher Reiner Haas in der Sitzung des Ortschaftsrats. Er spricht von der Sanierung der Turn- und Festhalle (großes Bild). Innen sind die Arbeiten weitestgehend fertig, so können die Trachten- und Frauengruppe wohl bereits in der nächsten Woche in die Halle. Schränke würden noch fehlen, berichtet Haas weiter.

Auch ein Durchgangsraum im Kellerschoss ist noch nicht so, wie sich ihn die Räte vorstellen. Kabel schauen aus den Wänden, Abdeckungen sind zu sehen. Und der Putz "gehört überarbeitet". Schließlich handele es sich nicht um einen Kellerraum. Das dürfe ruhig "ordentlich aussehen". Deshalb haben die Räte beschlossen, eine Nachbesserung anzuregen.

Lob kommt von Ortschaftsrat Thomas Bausch: "Ich muss feststellen, dass wir mit der Halle wirklich ein Schmuckstück haben." Reiner Haas stimmt zu und meint: "Von den Vereinen bekommen wir ebenfalls diese Rückmeldung." Es würden sich bereits neue Gruppen bilden, wie Gymnastik oder Altherrenturnen. Deshalb werde die Verwaltung auch den Veranstaltungskalender überarbeiten müssen. "Es gibt noch Kapazitäten", sagt Haas mit Blick auf die Belegung. Mit der Eröffnung der Halle wollen die Räte indes warten, bis sie komplett fertig ist.

Schild am Rathaus führt in die Irre

Ein weiteres Thema im Ortschaftsrat: der Kindergarten Pusteblume. Leiterin Rebecca Mager berichtet: "Der Kindergarten ist sehr gut belegt." Die Plätze für Kinder unter drei seien sogar mit einer Sondererlaubnis von sieben auf zehn aufgestockt worden. Im Juli werde die Einrichtung außerdem mit dann 22 Kindern voll belegt sein. Im nächsten Jahr sei sogar bereits ein Kind zu viel vorgemeldet. Und 2018 seien es zwei Plätze, die jetzt schon fehlten.

Das Schild am Rathaus (kleines Bild) mit der Aufschrift "Wir haben noch Plätze frei" führe deshalb inzwischen zu Missverständnissen. Da es von der Ortsdurchfahrt gut sichtbar sei, hätten sogar schon Ortsfremde angerufen, in der festen Überzeugung, es seien immer Plätze frei. Der Ortschaftsrat hat deshalb beschlossen, dass es ein neubedruckten Schild geben soll.

Eine Lösung für das Platzproblem im Kindergarten könnte laut Mager eine Umstrukturierung zu einer reinen Kindergartengruppe und einer separaten Kleingruppe für Kinder unter drei Jahren sein. Dann sei jedoch mehr Personal notwendig, auch gebe es bisher für einen Ganztagsbetrieb zu wenige Schlafmöglichkeiten, meint die Leiterin.

Weitere Baustelle: Der Landkreis lässt den Straßenbelag im Ort erneuern. Auch der Bericht hierzu fällt positiv aus. Man sei dem Zeitplan sogar zwei Wochen voraus, resümiert Haas. "Wenn nichts dazwischenkommt, sind wir früher fertig." Die Befürchtungen der Bürger bezüglich der Sperrung seien zudem aus dem Weg geräumt worden. Im Vorfeld habe es zwar "Trouble" (deutsch: Ärger) gegeben. Mit Beginn der Arbeiten sei es jedoch ruhig geworden. Nur die Umleitungsstrecken seien durch den Regen in Mitleidenschaft gezogen worden. Hier werde überlegt, ein paar Löcher zuschütten zu lassen.