Die KJG Zimmern bereitet den jugendlichen Teilnehmern eine unvergessliche Woche unter dem Motto "Ein ganzes Jahr in sieben Tagen". Fotos: KJG Foto: Schwarzwälder-Bote

KJG: Vom Zeltlager mit dem Motto "Ein ganzes Jahr in sieben Tagen" nach Hause zurückgekehrt

Wie schnell die Zeit vergeht – schon ist das Zeltlager, unbestritten der jährliche Höhepunkt der katholischen Jungen Gemeinde (KJG), wieder vorüber.

Zimmern o. R. Unter dem Motto "Ein ganzes Jahr in sieben Tagen" ging es in der ersten Sommerferienwoche nach Weitprechts bei Bad Wurzach. Bereits Anfang Mai war das Thema des Zeltlagers "Das verrückte Lagerjahr" festgelegt worden.

Die Lagerleitung übernahmen Marina Bantle, Vivian Hauser und Marcel Kammerer. Und während der Frühstücksdienst schon früh am Morgen für heiße Getränke und gute Laune sorgte, machte der Musikdienst bis spät abends mit Lagerklassikern wie "In Texas Kneipe" richtig Stimmung am Lagerfeuer.

Passend zum Motto wurde jedem der insgesamt sieben Tage im Lager ein anderer wichtiger Abschnitt im KJG-Kalender gewidmet.

Mit einem Gottesdienst starteten die rund 120 Kinder und Jugendlichen an "Silvester" ins Zeltlager.

In chronologischer Reihenfolge feierte die KJG bei heißen Temperaturen ein Fest nach dem anderen. So packten die Leiter am Donnerstagmorgen überraschend Dirndl und Lederhosen aus und mit einem Weißwurstfrühstück kehrte für einen Tag das Oktoberfest ins Lager ein.

Die übrigen Tage standen dem in nichts nach: Es wurde gemeinsam Fasnet gefeiert und am Dienstag hatten alle Kinder und Jugendlichen miteinander "Geburtstag".

"Jeder einzelne Tag ist bestens vorbereitet gewesen", lobt Marina Bantle. Die Leiter hätten ein richtig tolles Programm auf die Beine gestellt. Zwar sei das Wetter mit drückender Hitze sehr anstrengend gewesen, jedoch habe sich davon niemand stören lassen, meint sie. Am "1. Mai" sei man zu einer Wanderung aufgebrochen und im Zuge der "Dorfmeisterschaften" wurde im Original-Trikot der Zimmerner Vereine um den Sieg gespielt. Dabei seien alle stets leidenschaftlich bei der Sache gewesen, erklärt Bantle.

Als Hauptverantwortliche habe sie das Lager völlig anders erlebt als sonst, berichtet sie. "Ich habe das Lager schon als Kind sehr genossen und engagiere mich jetzt in der Lagerleitung, um etwas zurückzugeben". Allerdings wurden in diesem Jahr auch einige Krankheitsfälle verzeichnet, und so hatte auch der KJG-interne "Sanitätsdienst" jede Menge zu tun.

Zimmerns Bürgermeisterin Carmen Merz war dieses Jahr zum ersten Mal zu Besuch im Zeltlager. Sie verbrachte sogar eine Nacht im eigens mitgebrachten Zelt und zeigte sich beeindruckt. Es stecke viel Mühe und großes persönliches Engagement in den Vorbereitungen, und das habe man sofort gemerkt. Auch vom Motto des diesjährigen Lagers war sie beeindruckt – auch wenn sie bisher noch keine Vergleichsmöglichkeiten habe, sei es eine große Überraschung gewesen, bei ihrer Ankunft Weihnachtsmusik zu hören.

Jeder Tag im Lager war für die Teilnehmer eine echte Überraschung: Morgens habe man gleich an der Musik gehört, welcher Tag einen erwarte, erzählt Laura Leichtle (13 Jahre). So erklang beispielsweise bei 30 Grad im Schatten plötzlich Weihnachtsmusik. Für Laura war das Lager das Beste, in dem sie bisher dabei war.

Auch Sophia Sauer (ebenfalls 13) ist begeistert vom "verrückten Lagerjahr". Es habe viel Spaß gemacht und ihr sei nie langweilig gewesen. In einer Sache sind sich Laura und Sophia einig: Obwohl die KJG "ein ganzes Jahr" im Lager verbracht hat, sei die Zeit leider viel zu schnell vergangen.