80 Kinder und Jugendliche aus Stuttgart lernen die Alb in einem Feriencamp auf dem Lieshof kennen. Dabei herrschte gute Laune trotz Gummistiefel-Wetters. Foto: Gauggel/Gauggel

80 Kinder und Jugendliche sind auf dem Lieshof bei Harthausen zu Gast und campen im Zeltdorf.

Zum zehnten Mal ist derzeit die evangelisch-methodistische Kirchengemeinde Stuttgart auf dem Lieshof zwischen Harthausen und Veringenstadt auf der Koppel des Pferdehofs Sontheim zu Gast, wo für 80 Kinder und Jugendliche ein Sommercamp errichtet wurde. Das Zeltdorf mit den vielen Kleinzelten, einem großen Mensazelt für die gemeinsamen Mahlzeiten, einer Zeltküche sowie einem pyramidenförmigen Veranstaltungszelt liegt am Rand des kleinen Weilers.

Begeistert vom Platz

Die Wiese, die bis vor kurzem noch als Pferdeweide genutzt wurde, ist fast vollständig von Wald umgeben und eröffnet nach Westen den Blick auf die umgebende Alblandschaft. Heiko Haas vom verantwortlichen Leitungsteam war von Anfang an dabei und ist nach wie vor begeistert von diesem Platz. „Die Frischwasserleitung und die Stromversorgung vom benachbarten Pferdehof der Familie Sontheim, dazu die gute Zufahrtsmöglichkeit sind ideal für ein solches Camp.“

Langeweile hat keine Chance

Das zehnköpfige Leitungsteam, weitere 30 Betreuerinnen und Betreuer sowie das Helferteam in der Küche arbeiten allesamt ehrenamtlich und sorgen mit einem vielseitigen Programm dafür, dass bei den Mädchen und Jungen im Alter zwischen sieben und 14 Jahren keine Langeweile aufkommt. Auch wenn das Regenwetter in diesem Jahr nicht gerade ideal für eine Outdoor-Veranstaltung ist, herrscht dennoch allenthalben gute Stimmung im Camp, und das Programm geht allen Wetterwidrigkeiten zum Trotz wie geplant über die Bühne. Es umfasst neben dem allabendlichen großen Lagerfeuer mit Geschichten und Liedern auch eine 24-Stunden-Wanderung , auf der diverse Herausforderungen warten. Eine musikalische Partynacht mit Licht-Show-Effekten darf nicht fehlen. Des Weiteren stehen eine Schnitzeljagd, Geländespiele, eine Mini-Fußballmeisterschaft sowie ein Tag im Albstädter Badkap auf dem Programm.

Zeitreise im Theater

Nicht alltäglich sind die Theateraufführungen im Veranstaltungszelt. Unter dem Motto „Zeitreise“ führt jeden Tag eine andere Gruppe zuvor einstudierte Theaterszenen auf, die an historische Persönlichkeiten wie Dietrich Bonhoeffer und Martin Luther King erinnern. Zu den festen Ritualen gehören auch die gemeinsamen Mahlzeiten im Mensazelt sowie die witzigen Mitteilungen, die über den Lautsprecher gemacht werden.

Auch der christliche Glaube bekommt sein Recht: Vor jeder Mahrlzeit wird gemeinsam gebetet – und ebenso zum Tagesabschluss am abendlichen Lagerfeuer.