Auf spektakuläre Duelle dürfen sich die Skicross-Fans am Wochenende bei den Europacuprennen in Albstadt freuen. Foto: Eibner

Letzte Vorbereitung für die Rennen am Wochenende am Skilift Degerwand laufen.

Auf Hochtouren laufen derzeit die Vorbereitungen am Skilift Degerwand in Ebingen, wo am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Februar, zwei Europacup-Rennen im Skicross über die Bühne gehen.

Seit dem gestrigen Montag sind die Helfer des WSV Ebingen um ihren Vorsitzenden Siegfried Binder zusammen mit dem Skicross-Trainerteam des DSV und ihren Streckendesignern Florian Eder und Max Oberleitner mit dem Streckenbau beschäftigt. Auf 95 Prozent der Piste liegt Schnee, während die WSV-Verantwortlichen weiterhin Maschinenschnee produzieren, um alle nötigen Stellen noch zu beschneien.

Der 650 Meter lange Kurs mit 140 Höhenmetern soll bis zum morgigen Mittwochabend fertiggestellt sein. Am Donnerstag werden dann die Fangnetze montiert und die restlichen Arbeiten erledigt, denn am Donnerstagabend stehen um 19.30 Uhr die erste Mannschaftsführersitzung und die Startnummernausgabe auf dem Programm.

Die Strecke präsentiert sich im Vergleich zu den ersten Skicross-Rennen in Albstadt im Jahr 2015 etwas verändert: Der Kurs ist länger und auch langsamer. Dadurch erhoffen sich die Verantwortlichen mehr Überholmanöver, was diese rasante Wintersportvariante für Zuschauer noch attraktiver macht. "Der Trend geht dazu, die Strecken nicht mehr zu schnell zu machen. Die Rennen werden spannender, weil die Möglichkeit zu überholen besser ist", weiß der WSV-Vorsitzende Binder.

Neben den europäischen Spitzenfahrern haben sich auch Teilnehmer aus den USA; Kanada und Chile angekündigt. Der Modus ist einfach: Jeweils vier Fahrer bestreiten einen so genannten "Heat"; die beiden Ersten kommen eine Runde weiter bis zum finalen "Heat", in dem es um den Sieg geht.

Gemeinsam stürzen sich die vier Fahrer über eine Startrampe in Richtung Tal und absolvieren den ersten Sprung. Danach heißt es in der Steilkurve die beste Position zu erobern, um auch auf der Wellenstrecke, wo die Crosser richtig Fahrt aufnehmen, weiter vorne zu bleiben. Danach gilt es, in drei weiteren Steilkurven und bei weiteren Sprüngen möglichst auf einem der beiden ersten Plätze das Ziel zu erreichen.

Eigentlich hätte am Samstag ein FIS-, am Sonntag ein Europacup-Rennen stattfinden sollen – doch nun kämpft die 2. Liga der Ski-Crosser zweimal um Europacup-Punkte. "Weil Grasgehren absagen musste, hat die FIS uns angeboten, zwei Europacup-Rennen auszurichten. Das haben wir natürlich gerne mitgenommen", sagt Binder. Damit ist Ebingen die einzige Deutschland-Station, die der Ski-Cross-Zirkus in dieser Saison einlegt.

Am kommenden Freitag steht dann um 9 Uhr für die rund 90 erwarteten Teilnehmer die erste Streckenbesichtigung und ab 10 Uhr das erste Training an. Abend steigen dann um 19.30 Uhr die zweite Mannschaftsführersitzung sowie die Startnummernausgabe. Um Europacup-Punkte geht es dann am Samstag. Nach Besichtigung (9.15 Uhr) und Training (10) folgen ab 11 Uhr die Qualifikations- und Finalläufe. Die Sieger werden im Anschluss geehrt. Um 18 Uhr erfolgt dann die dritte Mannschaftsführersitzung und die Startnummernausgabe für den Sonntag.

Der Ablauf für das zweite Europacuprennen am Sonntag ist der gleiche wie am Samstag: Besichtigung (9.15), Training (10), Qualifikations- und Finalläufe (11) sowie dann die abschließende Ehrung der Sieger.